Analyse
22:37 Uhr, 10.01.2019

US INDIZES - Widerstände voraus + Versorger gefragt + FED mit vorsichtigerem geldpolitischen Kurs

Die US-Indizes notierten zuletzt bei geringem Volumen und rückläufiger Volatilität impulslos. Die heutige Eröffnungsschwäche wurde zwar direkt wieder hochgekauft, ob das für den Bruch der vorausliegenden Widerstände reicht, wird sich jedoch zeigen müssen.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.001,40 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.621,28 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Die US-Indizes verabschieden sich am Donnerstagabend mit einem erneuten Plus in den Feierabend. Zuletzt konnten die US-Aktienmärkte vom Tief rund 12 Prozent zulegen und stehen vor kurzfristig relevanten Widerstandsbereichen. Ob diese auf direktem Weg überwunden werden können und somit den Weg einer weiter anhaltenden Erholung ebnen können, wird sich jedoch zeigen müssen.

Im Tagesverlauf starteten die marktbreiten Indizes S&P 500 und Dow Jones Industrial Average sowie der tech-orientierte Nasdaq 100 mit leichten Abschlägen. Der frühzeitig etablierte Intraday-Aufwärtstrend begleitete die Notierungen schließlich jedoch in die Gewinnzone, ehe sie im Bereich der Tageshochs schließen konnten.

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Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Versorgern, Halbleiterwerten sowie Biotechnologie-Titeln. Das Schlusslicht bilden Banken, Pharmaunternehmen sowie Airlines.

US-INDIZES-Widerstände-voraus-Versorger-gefragt-FED-mit-vorsichtigerem-geldpolitischen-Kurs-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-2

Fed-Zinsentscheid / Sonstige außerordentliche Ereignisse

  • Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ist in der Woche zum 5. Januar auf saisonbereinigter Basis um 17.000 auf 216.000 gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 230.000 vorhergesagt.
  • Die US-Notenbank Fed nimmt sich einen vorsichtigeren geldpolitischen Kurses vor. Nach Ansicht der Mehrheit der Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) könne man künftig „geduldiger“ hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen sein, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Sitzung. Grund sei der verhaltene Inflationsdruck. Auf der Dezember-Sitzung hatte die Fed den Leitzins zuletzt auf eine Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben.

Dow Jones Industrial Index

Nachdem der Dow Jones Industrial Average gestern bei weiter rückläufigem Volumen und geringerer Volatilität eine kurzfristige Erschöpfung im Rahmen des aktuellen Aufwärtstrends andeutete, zieht der Index heute nochmal zur Oberseite in Richtung eines Widerstandes bei rund 24.138 sowie im Bereich des 50-Tagesdurchschnittes. Bei einem Test dieser Zone sind kurzfristige Gewinnmitnahmen einzuplanen. Zur Unterseite wäre der Index bei 23.385 Punkten bereits leicht gestützt. Bei Bruch der 24.138-Punkte-Marke auf Schlusskursbasis ist das Kursziel 25.000 Punkte in greifbarer Nähe.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 zeichnet im Tagesverlauf ein sehr ähnliches Bild und notiert direkt am 50-Tagesdurchschnitt. Auch hier wirkt die kurzfristige technische Situation überkauft, weswegen Gewinnmitnahmen oder mehrere Seitwärtstage nicht unwahrscheinlich sind. Übergeordnet ist der Index in einem Abwärtstrend, weswegen ein abnehmendes Momentum auch die nächste Abwärtsbewegung einleiten könnte. Schlusskurse über 6.900 Punkte negieren dieses bärische Szenario.

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Nasdaq-100
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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