US-Indizes verlieren jeweils mehr als ein Prozent
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Der Tag ist vom Ausverkauf an den europäischen Aktienmärkten geprägt. So verlor der DAX angesichts der evidenten Konjunkturschwäche Chinas in den vergangenen beiden Tagen rund fünf Prozent. Nachdem die chinesische Regierung den Yuan binnen kürzester Zeit erneut abgewertet hat, macht sich an den Devisenmärkten die Furcht vor einem weltweiten Abwertungswettlauf breit. Zugleich geht die Zuversicht bei vielen Marktteilnehmern zurück, dass die chinesische Zentralregierung die Steuerung der chinesischen Wirtschaft und des einheimischen Aktienmarkts ohne Abstriche im Griff hat.
Besonders brisant: Es herrscht derzeit Unklarheit darüber, ob weitere Abwertungsschritte folgen. Zwar verteidigt sich Chinas Zentralbank heute in einer Stellungnahme: "Momentan gibt es keinen Basis dafür, die Abwertung des Wechselkurses fortzusetzen." Doch Markteilnehmer erinnern sich: Gestern hatten Chinas Notenbanker bei ihrer ersten Intervention ausdrücklich betont, es würde sich um eine „einmalige Maßnahme“ handeln.
Die Nervosität der Anleger wird durch heute gemeldete negative Zahlen aus der Eurozone verstärkt. Wie heute bekannt wurde, hat die Industrieproduktion der Eurozone im Juni überraschend deutlich um 0,4 Prozent nachgegeben. Erwartet wurde lediglich ein Rückgang von 0,1 Prozent.
Die Mischung aus schlechten Nachrichten setzt den US-Börsen weiter zu. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn gibt der Dow Jones um 1,2 Prozent auf 17.200 Punkte ab. Der S&P verliert 1,03 Prozent auf 2.063 Punkte. Der Nasdaq 100 verliert 1,25 Prozent auf 4.458 Punkte.
Bei den Einzelaktien haben Anleger Apple im Blick. Die Aktie, die sich seit 2009 mehr als verzehnfacht hat, gibt seit einigen Tagen ab. Weil der Konzern ein Viertel seiner Umsätze in China generiert, werden Anleger vorsichtig – nicht zuletzt nachdem die Aktie die 200-Tage-Linie unterschritten hat. Die Aktie notiert aktuell bei -2 Prozent bei 111 US-Dollar.
Auch General Electric (GE) findet das Interesse der Anleger, nachdem der Konzern mitgeteilt hat, bei der Verkleinerung seiner Finanzsparte wieder einen Schritt weitergekommen zu sein. Der Bereich Healthcare-Finanzdienstleistungen soll für rund 9 Milliarden US-Dollar an den Finanzdienstleister Capital One abgegeben werden. GE notiert aktuell bei 25,45 US-Dollar (-1,01%). Capital One verliert auf 79,85 US-Dollar (-1,22%).
Die Abwertung in China setzt neben Industrie- und Automobiltiteln vor allem auch die Papiere von Luxuswarenherstellern unter Druck. So gibt Tiffany heute kräftig ab. Die Aktie des Unternehmens, das einen Anteil von 30 Prozent am Schmuckmarkt in China erreicht hat, verliert fünf Prozent auf 89 US-Dollar.
Die Ölpreise entwickeln sich uneinheitlich. WTI legt um 0,39% auf 44,19 US-Dollar zu. Brent zeigt sich wenig verändert knapp unter 49,83 US-Dollar (+0,01%).
Gold legt in der Spitze auf 1.120 US-Dollar zu. Zwar sinken durch Chinas neuerliche Abwertung des Yuan die Inflationserwartungen in den Industriestaaten, weil Chinas Exportgüter im Westen billiger werden. Doch zugleich haben Goldanleger eine Sorge weniger: Eine Zinserhöhung in den USA wird immer unwahrscheinlicher.
Der Euro erstarkt gegenüber dem US-Dollar um mehr als ein Prozent: Das Währungspaar wird bei 1,1151 gehandelt.
Applied Industrial Tech unter den Erwartungen
Applied Industrial Tech verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,70 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,74. Umsatz mit $678 Mio unter den Erwartungen von $685 Mio.
Macy's unter den Analystenschätzungen
Macy's verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,64 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,75. Umsatz mit $6,10 Mrd unter den Erwartungen von $6,25 Mrd.
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