US-Indizes verlieren ihr vorbörsliches Plus
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Der DAX kam am Nachmittag nach hoffnungsvollem Auftakt und trotz eines geschwächten Euro ins Rutschen. Die US-Anleger zogen in der ersten Stunde nach Handelsbeginn nach: Sie verkauften Aktien, weil die Aussichten im Griechenland-Dilemma trübe sind und zugleich die Entwicklungen an den chinesischen Aktienmärkten ihre Schatten voraus werfen: Offenbar zeigen die Stützungsmaßnahmen von Regierung und Privatwirtschaft in China kaum Wirkung.
Die wichtigste Konjunkturnachricht ist heute die aktuelle US-Handelsbilanz, die seit langem immer wieder aufs Neue negativ ausfällt. Die Exporte sanken im Mai um 0,8 Prozent auf 188,60 Milliarden US-Dollar, die Importe gaben um 0,1 Prozent auf 230,47 Milliarden US-Dollar nach. Das Handelsbilanzdefizit beträgt nach vorläufigen Berechnungen 41,87 Milliarden US-Dollar. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 42,50 Milliarden US-Dollar gerechnet. Zur Finanzierung des Fehlbetrags benötigen die USA große Kapitalzuflüsse aus dem Ausland – die öffentliche und private Verschuldung steigt damit weiter.
Zugleich sind laut Redbook-Erhebung die US-Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat Juni um 1,4% gefallen, nach -1,5% im Mai.
Morgen wird dann das Fed-Protokoll der vergangenen Sitzung veröffentlicht und mit Alcoa beginnt der Reigen der Berichtssaison zum zweiten Halbjahr.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn notiert der Dow Jones mit 17.683 Punkten 0,26% im Minus. Der S&P legt bei um 0,11% auf 2.070 Punkte zu. Der Nasdaq 100 rückt um 0,03% auf 4.419 Punkte ins Plus.
Öl gibt nach den kräftigen Rücksetzern der vergangenen Tage zum Teil weiter nach. Die Aussicht auf eine Verdoppelung der iranischen Ölexporte lässt WTI-Öl auf 52,53 US-Dollar zurückgehen (-0,32%). Brent hingegen legt leicht auf 57,51 US-Dollar zu (+0,47%).
Der US-Dollar wertet angesichts der ungelösten Probleme der Eurozone mit Griechenland weiter auf. Das Währungspaar steht bei 1,0936 (-1,09%).
Gold fällt auf 1.155 US-Dollar (-1,27%). Der gestern Abend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zeigte: Der Optimismus unter den Großspekulanten lässt stark nach.
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