US Indizes - Syrien, NFP, Schweden

• Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 20.656,10 Pkt (NYSE)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Die amerikanischen Märkte hatten heute Probleme den sehr ereignisreichen Tag einzuordnen und schlossen deshalb vorsorglich kaum verändert (Dow Jones -0,03 %, S&P 500  -0,08 %, Nasdaq 100  -0,05 %). Nach dem Raketenschlag auf die syrische Luftwaffenbasis Shayrat flüchteten die Futures-Händler zwar vorläufig in Sicherheiten, aber zu Handelsbeginn ging es dann trotz auf den ersten Blick enttäuschender Arbeitsmarktdaten nach oben. Für Unterstützung sorgten Rüstungstitel wie Raytheon (+1,47 %), General Dynamic (+0,93 %) und Lockheed Martin (+1,17 %), während Versorger (XLU -0,43 %), Finanzen (XLF -0,42 %) und Energie (-0,38 %) weniger gefragt waren.

Treasuries waren trotz der Gemengelage nicht attraktiv und wurden über alle Zeithorizonte hinweg verkauft, während der Dollar Index sich auf den höchsten Stand seit Mitte März schob und zuletzt 0,43 % im Plus bei 101,04 Punkten notierte.

WTI sprang über Nacht zwar bis an das $53-Level, pendelte sich aber im Tagesverlauf aus und beendete den regulären Handel 1,04 % im Plus bei $52,25.

Der Tag an der Wall Street

Der Freitag lässt sich auf Syrien, Nonfarm Payrolls und Schweden komprimieren, wobei letzterer Punkt abgesehen von einem möglichen Einfluss auf anstehende Wahlen die wenigste Signifikanz aufweist.

Die Entscheidung von Trump zur Bombardierung von lediglich einer Luftwaffenbasis in Syrien mit Raytheon-Flugkörpern wird von Experten eher als symbolisches Statement (auch an die Adresse von Moskau, Teheran, Pyongyang, Peking und die Opposition in Washington), denn als Auftakt zu größeren Operationen gewertet, da von einer direkten Bestrafung des Assad-Regimes oder dem Ausschalten von eigentlich wichtigeren militärischen Zielen (Luftabwehr-Stationen) abgesehen wurde. Für die USA wird die Bodensituation durch die Maßnahme nicht einfacher, steht doch der Angriff auf Rakka bevor, der von Russland nun behindert werden könnte. Von politischer Seite wird zudem Ankara die Gelegenheit zu nutzen um Trump tiefer in den Konflikt zu ziehen. Die Situation dürfte Händler auch nächste Woche sicherlich noch weiter beschäftigen.Der chinesische Präsident zeigte am Abend Verständnis für die Entscheidung von Trump und näherte sich seinem Kollegen auch prompt in Sachen Nordkorea an: Die atomaren Fortschritte hätten dort ein ernstes Niveau erreicht.

Die Nonfarm Payrolls zeichneten auf den ersten Blick ein desaströses Bild von der Lage am Arbeitsmarkt, da im März nur 98.000 statt der erhofften 180.000 Stellen geschaffen wurden. Dass die Fed Funds Rate Futures sich auf Tagesbasis dennoch kaum veränderten und weiter an ihrer Einschätzung zum Zinspfad festhalten liegt sicherlich daran, dass die Arbeitslosenquote unerwartet stark auf 4,5 % sank, die Stundenlöhne annualisiert weiterhin um 2,7 % zulegen und dass das Wetter wohl eine signifikante Rolle gespielt haben muss, da dass verarbeitende Gewerbe nur 6.000 neue Arbeitsplätze generierte.

In Schweden hat die Polizei derweil einen Terrorverdächtigen verhaftet und die Grenzkontrollen verstärkt. Laut

Ausblick

Am Montag stehen keine nennenswerten Veröffentlichungen an