US INDIZES - Nasdaq 100 auf Allzeithoch + Defensive Sektoren gefragt + Banken schwach

Handelsverlauf

Die US-Indizes schließen am Donnerstagabend uneinheitlich. Erneut setzt sich der technologieorientierte Nasdaq 100 deutlich von den marktbreiteren Indizes ab und erklimmt erneut ein Allzeithoch.

S&P 500 sowie Dow Jones Industrial Average hingegen sind von diesem Ziel ein gutes Stück entfernt. Auch heute sollte es den wichtigsten US-Aktienbarometern an entscheidenden Impulsen fehlen.

Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine gewohnt überdurchschnittliche Nachfrage bei Internet-Aktien. Ebenfalls gefragt waren Versorger sowie Goldminen. Das Schlusslicht bilden Pharmaaktien, Öl und Gas-Werte sowie erneut Banken.

Fed-Zinsentscheid / Sonstige außerordentliche Ereignisse

• In den USA ist in der Woche zum 9. Juni die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf saisonbereinigter Basis um 4.000 auf 218.000 Anträge gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte.
• Die US-Notenbank hat den Schlüsselzinssatz, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen, gestern um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,75 bis 2,00 % angehoben. Am Finanzmarkt war fest mit der Anhebung gerechnet worden.
• Nach dem Zinsentscheid machte die Federal Reserve deutlich, dass im laufenden Jahr das Tempo der Zinserhöhungen erhöht werden könnte. Wie aus den neuen FOMC-Zinsprognosen hervorgeht, werden in diesem Jahr insgesamt vier Zinsanhebungen erwartet. Damit signalisieren die Währungshüter eine Zinserhöhung mehr als noch im März.
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Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones koppelt sich abermals von den tech-lastigen Sektoren und Nasdaq 100 ab. Ausgehend vom letzten Hoch fehlten bereits am Anfang der Handelswoche entsprechende Impulse in den marktbreiten Indizes. Im Zuge der anhaltend schwachen Performance in der aktuellen Woche sowie des rückläufigen Handelsvolumens ist ein erneuter Test des kurzfristigen Aufwärtstrends sowie des 50-Tagesdurchschnittes fest einzuplanen.

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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 durchbricht nachhaltig das bisherige Allzeithoch-Niveau bei ca. 7.213 Punkten und erreicht dynamisch neue Höchststände. Der Ausbruch zeichnete sich bereits Anfang der Woche ab, als die kurzfristige Korrektur vom 7. Juni zügig gekontert wurde. Der aktuelle Aufwärtstrend ist intakt, jedoch durch die ausgeprägte Steilheit nicht von mittelfristigen Natur. Im Bereich von rund 7.400 ist spätestens mit geringfügigeren Gewinnmitnahmen zu rechnen. Das übergeordnete Bild bleibt dadurch freilich unberührt.

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