Analyse
22:49 Uhr, 11.09.2015

US-Indizes – mit Inside-Day ins Wochenende

Die Börsen in New York beschließen die Woche freundlich. Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der Federal Reserve will sich aber niemand zu weit aus dem Fenster lehnen, und so überwog heute eine eher defensive Haltung.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 16.433,09 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 4.323,23 Punkte (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.433,09 Punkte (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 4.323,23 Punkte (NASDAQ)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 1.961,05 Punkte (Chicago Mercantile Exchange)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Nach einer schwachen Anfangsphase konnten die US-Indizes zum frühen Mittag ein Reversal starten, und beendeten die Woche nach einem zweiten, aber kurzen Ausflug ins Negative schließlich doch noch mit einem neuen Tageshoch. Die Trading-Range war relativ begrenzt und weder die gestrigen Tageshochs bzw. Tagestiefs wurden nachhaltig getestet. Der Dow Jones und der NASDAQ 100 schlossen jeweils 0,63% im Plus, der S&P 500 wuchs nur um 0,45% zu.

Der Energiebereich (-0,89%) zeigte sich im Vergleich zu anderen Sektoren besonders schwach, nachdem Goldman Sachs einen Ölpreissturz auf $20 pro Barrel in den Bereich des Möglichen rückte.

Versorger (+0,80%) auf der anderen Seite waren heute besonders beliebt, da Anleger es vorgezogen haben sich vor dem mit Spannung erwarteten FOMC Meeting zur Mitte der nächsten Woche eher defensiv zu positionieren.

Ausdruck dieser Risikoscheu waren heute auch die Renditen für 10-jährige US-Anleihen, welche im Tagesverlauf nach unten tendierten und dabei auch von einem unerwartet schwachen Verbrauchervertrauen nach Lesart der Universität Michigan (85,7 statt wie erwartet 91,1) bestätigt wurden.

US-Indizes-mit-Inside-Day-ins-Wochenende-Chartanalyse-Simon-Hauser-GodmodeTrader.de-1

Der Tag an der Wall Street

In den USA haben die Erzeugerpreise im August zum Vormonat stagniert, und überboten die Erwartungen der Volkswirte damit um 0,1%. Die Kernrate ex Nahrungsmittel und Energie stieg hingegen um 0,3%. Die Prognosen gingen für diesem Bereich lediglich von einem Anstieg um 0,1% aus.

Aus den Fed Funds Futures ließ sich heute eine Wahrscheinlichkeit von 23% für eine Zinserhöhung im September ableiten. Weit weniger klar scheint die vorgegebene Richtung bei den Analysten der großen Banken. Während Barclays, BNP, Credit Agricole, Credit Suisse, HSBC und Goldman Sachs keinen Zinsschritt erwarten, gehen die Bank of America, Deutsche Bank, JPMorgan, RBS und Wells Fargo ab der nächsten Woche von höheren Leitzinsen aus.

Laut unbestätigten Medienberichten ist Microsoft an AMD interessiert und befindet sich bereits in ernsthaften Übernahmegesprächen. Sollte der Deal zustande kommen wäre die Redmonder Softwareschmiede damit unter anderem in der Lage die Chip-Entwicklung für seine zukünftige Xbox zu kontrollieren, oder DirectX 12 zu promoten.

Im Rechtsstreit um geheime Absprachen bei der Preisfindung von Credit Default Swaps haben etliche Großbanken, darunter auch die Deutsche Bank, einem Vergleich in Höhe von $1,87 Mrd zugestimmt.

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US-Indizes-mit-Inside-Day-ins-Wochenende-Chartanalyse-Simon-Hauser-GodmodeTrader.de-3

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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