US Indizes - gutes Quartal, lustloser Abschluss
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 20.663,22 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Die US-Märkte mäanderten den größten Teil des letzen Tages im ersten Quartal richtungslos durch das Chartbild, um dann in den letzten Minuten anstatt zur typischen Schlussrally anzusetzen doch noch einzuknicken. Der Dow Jones verabschiedete sich schließlich mit -0,31 %, der S&P 500 gab 0,23 % ab und der Nasdaq 100 verlor satte 0,06 %. Zur Ehrenrettung muss festgehalten werden, dass die US-Indizes heute trotz ihrer fantasielosen Vorstellung - dank einem starken Februar - das beste Anfangsquartal in vier Jahren komplettiert haben.
Finanzwerte (XLF) gaben aufgrund sinkender Zinsen trotz steilerer Kurve ab und schlichen sich mit -0,84 % aus dem Handel, Versorger (XLU) waren auf der anderen Seite gefragt und gingen mit einem Plus von 0,39 % ins Wochenende. Der breite Energiekomplex (XLE -0,34 %) konnte heute nicht von den im späten Handel - trotz steigendem Rig Count - haussierenden Ölpreisen (WTI +0,66 %) profitieren, aber dafür gingen die Subindizes für Oil & Gas Equipment (XES +1,31 %) und die Oil & Gas Explorer (XOB +1,35 %) mit sattem Plus aus dem Handel.
Bei den Einzelwerten lohnt sich der Verweis auf den S&P 500 Tagesgewinner FMC (+13,5 %), der sich Assets von du Pont unter den Nagel gerissen hatte. Auch Amazon legte wiederholt eine solide Performance ab und fuhr ein Tagesplus von 1,61 % ein.
Der Tag an der Wall Street
An der Datenfront verbesserten sich die persönlichen Einkommen im Februar um 0,4 % und trafen damit die Erwartungen, während die persönlichen Ausgaben lediglich um 0,1 % anstiegen. Die Kerninflation a la PCE lag im entsprechenden Zeitraum bei 1,8 %, während die unbereinigten Preise zum Vorjahr sogar um 2,1 % anzogen. Anhand den Zahlen liegt die Schlussfolgerung nahe, dass die Konsumenten trotz ihrer verbesserten Einkommenssituation dem Braten nicht so richtig trauen wollen und ihr Geld lieber auf die hohe Kante legen, anstatt in die Spendierhosen zu schlüpfen.
Der Einkaufsmanagerindex Chicago stieg im März geringfügig auf 57,7 Punkte und übertraf damit die Prognose von 55,8, während sich das von der University of Michigan gemessene Verbrauchersentiment für März zur vorläufigen Schätzung leicht reduzierte und sich auf 96,9 Punkten einpendelte.
Die Glaskugeln der Atlanta Fed, sowie ihrer Schwesterbank in New York nahmen ihre Prognosen für das erste Quartal derweil etwas zurück: GDPNow sieht nur noch ein Plus von 0,9 % (zuvor 1,0 %), der Nowcast rechnet nun mit 2,9 % anstatt wie bis zuletzt mit 3,0 %.
Die heute über den Äther blubbernden Fedspeaks telegrafierten einen Regimewechsel, auf den sich die Anleger und Experten in den kommenden Monaten wohl oder übel einstellen werden müssen: Die Schrumpfung der Billionen-Bilanz von Janet Yellen. Dudley (voter), Kashkari (voter) und Bullard (non-voter) stießen heute alle ins gleiche Horn, und waren sichtlich darum bemüht die Märkte sanft aber bestimmt auf dieses neue, und nicht ganz so unkomplizierte, geldpolitische Instrument einzugewöhnen. Anleihenhändler reagierten auf jeden Fall vorsorglich und stellten ihre Zinskurve steiler.
Ausblick
Am Montag sind im Kalender der ISM Index für März und die Bauausgaben für Februar vermerkt.
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