Analyse
22:43 Uhr, 05.07.2016

US INDIZES - Gewinnmitnahmen nach Independence Day

Nach dem gestrigen Nationalfeiertag starten die US Indizes mit einem Minus in die Woche. Besonders schwach entwickelten sich Banken und Automobilunternehmen, defensive Branchen profitierten hingegen.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.840,62 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 4.410,75 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Die US Indizes starten mit leichten Abgaben aus dem gestrigen Nationalfeiertag und können ausgeprägtere Abgaben im Zuge einer stärkeren Schlussphase abwehren. Dabei konnte der Nasdaq 100 eine vergleichsweise bessere Performance ins Ziel retten, S&P 500 und Dow Jones erholten sich vom Tagestief weniger deutlich.

Wie bereits zur Eröffnung analysiert kamen Branchen mit historisch hohem Beta stärker unter Druck. Insbesondere der Automobilsektor schlägt mit einem Minus von über 3 Prozent zu Buche.

US-INDIZES-Gewinnmitnahmen-nach-Independence-Day-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1
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Eine genauere Sektorbetrachtung zeigt Versorger, Pharmaunternehmen und Goldminen an der heutigen Spitze. Öl- und Gasunternehmen sowie Banken und Automobilaktien bilden das Schlusslicht mit einem Minus von 2 bis 3 Prozent.

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Guidants.com

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones startete mit einem Abwärtsgap in den Tag und wurde sofort von einem Intraday-Abwärtstrend vereinnahmt. Dabei scheint auch die dritte Attacke auf einen wichtigen Widerstand bei rund 18.018 Punkten gescheitert zu sein. Eine Tatsache, die im Rahmen der letzten Handelswoche nicht überrascht. Zur Unterseite bildet ein Cluster aus 50-Tagesdurchschnitt und Unterstützung bei 17.670 Punkten eine erste Chance für Neuformierungen der Bullen. Auf der Oberseite gilt weiterhin das Credo: Schlusskurse über 18.018 Punkte lassen ein Test der 18.355-Marke wieder wahrscheinlicher werden.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 konnte sich besser von den Tagestiefs erholen als Dow Jones und S&P 500. Dabei gelang das Intraday-Reversal im Bereich des 200-Tagesdurchschnittes. Auch hier steht der heutige Schlusskurs im Kontext der starken Aufwärtsbewegung der letzten Handelswoche, weswegen mit einem zumindest kurzen Rücksetzer zu rechnen ist. Eine Fortsetzung wird erst ab 4.455 Punkten wieder wahrscheinlicher. Weiterhin ist das Abwärtspotenzial derzeit im Rahmen des kurzfristigen Abwärtstrends als höher einzuschätzen. Investoren sollten daher eng am Markt - oder aber an der Seitenlinie - bleiben.

Nasdaq 100 
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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