US Indizes - feierliche Gemütlichkeit
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 19.918,32 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorentwicklung
Der Dow schob sich bei kaum Umsatz um 0,07 % nach oben und beendete die Woche bei 19.933,81 Punkten. Die meisten Sektoren zeigten sich kaum verändert, einzig der Healthcare-Komplex zog dank den Biotechs (IBB +2,11 %) um 0,75 % an. Die Lage am Treasury-Markt war ähnlich wie bei Aktien extrem entspannt: Die Rendite für Anleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren stieg um einen Basispunkt auf 1,2 %, 10-jährige Papiere verloren dagegen einen Punkte auf 2,54 %.
Der Tag an der Wall Street
Lockheed Martin wurde schon gestern Abend vom kommenden US-Präsidenten ins Minus getweetet und beendete den Freitag mit einem Saldo von -1,27 %. Ja, vom Twitter-gestützten Regierungsstil des Noch-Nicht-Präsidenten und seinem Kampf gegen den Korruptionssumpf in der Rüstungsindustrie kann Ursula von der Leyen sicherlich noch einiges lernen (siehe eingebetteter Tweet).
Die Deutsche Bank und Credit Suisse haben zu einem Vergleich mit der US-Justiz gefunden, und zahlen aufgrund ihrer Verfehlungen mit MBS-Papieren $7,2 Mrd beziehungsweise $5,3 Mrd.
Die einzigen Datenpunkte die heute in Übersee veröffentlicht wurden waren das von der Universität Michigan gemessene Konsumklima und die Neubauverkäufe. Die Stimmung der amerikanischen Verbraucher stieg mit 98,2 Punkten auf den höchsten Stand seit 13 Jahren, aber beeindruckender als der nackte Indexstand ist der Blick hinter die Kulissen: Eine Rekordzahl von 18 % der Umfrageteilnehmer verwies als Begründung für ihren Optimismus auf die künftige Politik von Donald Trump und bestätigen damit die gefühlte Stimmung im Lande: Noch nie - nicht einmal 1981 vor dem Amtsantritt von Ronald Reagan - waren die Bürger der USA vor einem Regierungswechsel euphorischer gestimmt als derzeit. Nicht so recht ins Bild passen will allerdings ein anderes - überhaupt nicht unwichtiges - Detail der Umfrage: Die mittelfristigen Inflationserwartungen gaben von 2,5 % auf 2,3 % ab und markieren damit ein neues Allzeittief. (1.000 Punkte für den Kommentator, der diese Anomalie erklären kann).
Auch der 5,2 % starke Anstieg der Verkäufe von Neubauten (erwartet wurden lediglich 2,1 %) wirft Fragen auf: Wie nachhaltig kann eine derart dynamische Entwicklung bei gleichzeitig anspringenden Zinsen eigentlich sein?
Das politische Event des Tages war sicherlich ein netter Brief von Wladimir Putin an den zukünftigen US-Präsidenten, der diesen beim Golfen mit Kumpel Tiger Woods in Florida überraschte. Trump zeigte sich über die ausgestreckte Hand sichtlich entzückt und lobte die Absichten seines baldigen Kollegen. Man darf hoffen, dass der große Neustart mit Russland endlich Wirklichkeit wird, nachdem die Idee mit dem genialen "Reset-Knopf" von Hillary Clinton zuvor kläglich gescheitert ist.
Noch eine Meldung zum Schluss, die bei vielen an der Wall Street für Genugtuung gesorgt haben dürfte: Hedgefonds-Narzisst Bill Ackman steht wohl vor dem Scherbenhaufen seiner Ehe und es wird gemunkelt, dass die Abfindung für seine Gattin bei mehreren hundert Millionen Dollar liegen soll. Ein klägliches Ende von einem vernichtenden Jahr für den Pershing Square-Lenker.
Ich wünsche ihnen auf jeden Fall ein deutlich fröhlicheres Fest und bedanke mich fürs Mitlesen!
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