US Indizes - Dow trotz Banken im Minus
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Erwähnte Instrumente
- Mandiant IncKursstand: 13,440 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 19.885,73 Pkt (NYSE)
- Mandiant Inc - Kurs: 13,440 $ (NASDAQ)
- Lockheed Martin Corp. - WKN: 894648 - ISIN: US5398301094 - Kurs: 254,530 $ (NYSE)
- Bank of America Corp. - WKN: 858388 - ISIN: US0605051046 - Kurs: 23,010 $ (NYSE)
- JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 86,700 $ (NYSE)
- Wells Fargo & Co. - WKN: 857949 - ISIN: US9497461015 - Kurs: 55,310 $ (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorentwicklung
Der Dow Jones befand sich heute die meiste Zeit des Tages im Rückwärtsgang und ging mit einem minimalen Minus von 0,03 % bei 19.885,73 Punkten aus dem Handel.
Am Morgen hatten die Großbanken JPMorgan (+0,53 %), Bank of America (+0,35 %) und Wells Fargo (+1,49 %) ihre Geschäftszahlen veröffentlicht und schoben den Finanzsektor (XLF) am Freitag 0,56 % ins Plus. Regionalbanken (KRE) konnten sogar um 1,12 % zulegen. Die Kennzahlen waren sicherlich nicht berauschend, aber die Händler konzentrierten sich lieber auf die guten Seiten der Reports anstatt die Trump-Rally in Frage zu stellen. Kollege Heinz Rabauer hat die Situation um JPM, BAC und WFC übrigens hier genau unter die Lupe genommen.
Auch interessant: Cybersecurity-Aktien (HACK) legten heute um 1,37 % zu, und machten sich daran das Level bei $28 zu testen. Kommt es zum Ausbruch? Dem Thema Cyber-Warfare wird es in den nächsten Monaten auf jeden Fall nicht an Aufmerksamkeit mangeln. Wer den Trend handeln mächte, könnte zum Beispiel FireEye (+3,86 %) auf mögliche Kursgewinne abklopfen. Das kleine aber sehr feine Analysehaus Standpoint Research, welches den besten Track-Rekord in der Industrie aufweisen kann, hat die Aktie auf jeden Fall als Kauf empfohlen und sieht ein Kursziel von $18.
Lockheed Martin ging mit einem Plus von 0,76 % ins Wochenende. CEO Marillyn Hewson, hat dem designierten Präsident Donald Trump zugesichert die Kosten für das F35-Programm signifikant zu drücken und auf ihrem Weg aus dem Trump-Tower zudem angekündigt 1.800 Jobs in den USA zu schaffen. Geht doch.
Der Tag an der Wall Street
Die Umsätze des US-Einzelhandels lagen im Dezember zum Vormonat mit 0,6 % unter der Schätzung von 0,7 %. Die Veröffentlichung wurde von Händlern als stark negativ gewertet und der EUR/USD sprang in einer ersten Reaktion bis auf 1,0675 an.
Die US-Erzeugerpreise zogen im Dezember zum Vorjahr um 1,6 % an, und trafen damit die Erwartungen. Der Großteil des Plus ist auf den stark gestiegenen Benzinpreisindex zurückzuführen, der um 7,8 % zulegte. Der EUR/USD neutralisierte nach diesem Datenpunkt den Retail-Spike wieder schnell.
Die Stimmung der US-Verbraucher bleibt auf sehr hohem Niveau und der Konsumklimaindex der Uni Michigan notiert im Januar bei 98,1 Punkten, nach 98,2 Zählern im Vormonat. An dieser Stelle ist angebracht auf eine extreme Anomalie einzugehen, die so in der Vergangenheit noch nicht zu beobachten war: Von 1960 bis zum Jahr 2000 spielte die Politik kaum eine Rolle bei den Befragungen und nur 6 % der Antworten nahmen entweder positiv oder negativ Bezug auf politische Umstände. In den letzten 6 Jahren ist dieser Wert jedoch auf 20 % angestiegen und hat im Januar sogar ein neues Rekordhoch von 44 % erreicht. Diese Zahlen spiegeln den immer tiefer werdenden Riss wieder, der sich durch die US-Gesellschaft zieht. Während der Erwartungsindex bei Umfrageteilnehmern mit positiven Verweisen auf die kommende Politik bei sagenhaften 109 Zählern notiert, liegt der entsprechende Index bei Menschen mit negativem Blick auf die neue Administration bei 66 Punkten. Auf deutsch: Demokraten rechnen mit der maximalen Rezession, Republikaner erwarten von Trump den Himmel auf Erden.
Die Atlanta-Fed senkt die Q4-Prognose um 0,1 % auf 2,9 %, die NY Fed hebt die Schätzung für das Wachstum im ersten Quartal um 0,1 % auf 2,1 %.
Die kanadische Agentur DBRS hat am Freitag das das italienische Kreditrating aus Sorge um die Reformierbarkeit des Landes, dem fragilen Wachstum und dem trudelnden Bankensektor von "A" auf "BBB" zurückgenommen. DBRS war die einzige der großen Agenturen, die Italien noch ein "A"-Rating zugestanden hat und die heutige Maßnahme wird EZB-Liquidität für italienische Geldverleiher teurer machen.
Ausblick
Am Montag bleiben die US-Börsen aufgrund des Martin Luther King Jr. Day geschlossen. Am Dienstag steht dann der Empire State Manufacturing Indexstand für Januar im Terminkalender.
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