US-Indizes: Dow auf 22-Monats-Hoch

An der Wallstreet schien man heute den gestrigen Tag unter umgekehrten Vorzeichen wiederholen zu wollen. Während der Dow Jones Index sich um 0,9 Prozent auf 10.623 Punkte verbesserte, rutschte der Nasdaq Composite um 0,26 Prozent auf 2142 Zähler ab. Der S&P 500 verbesserte sich um 0,78 Prozent auf 1147 Zähler.

Verschiedene Händler glaubten heute bereits den von Analysten bereits lang erwarteten Paradigmenwechsel hin zu soliden Standardtiteln erkennen zu können. Auch die Konjunkturdaten, nach denen die Zahl der Wohnungs-Baubeginne im Dezember auf ein neues 20-Jahres-Hoch geklettert war, beflügelte die allgemeine Hoffnung auf ein nachhaltiges Wachstum über alle Branchen hinweg. Im Technologiebereich kam es hingegen nach zahlreichen Quartalszahlen vom gestrigen Tag zu Gewinnmitnahmen.

J.P. Morgan und Merrill Lynch hatten heute im Handelsverlauf Zahlen vermeldet, die die Konsenserwartungen jeweils deutlich hinter sich ließen. Erstere kletterten um 2,58 Prozent nach oben auf 40,10 Dollar. Für letztere war man für das kommende Jahr weniger optimistisch; die Aktie gab 0,96 Prozent auf 59,60 Dollar ab. Deutlich unter Druck gerieten nach dem gestrigen Zahlenwerk die Titel von Advanced Micro Devices. Nach der mehr oder weniger erwarteten Bekanntgabe eines Quartalsgewinns verabschiedeten sich viele Anleger aus der Aktie, die heute um 8,52 Prozent auf 15,90 Dollar nach unten purzelte. Intel verbilligten sich um 1,26 Prozent auf 32,20 Dollar.

Der Euro verbesserte sich um 0,41 Prozent auf 1,2638 Dollar. Die Rendite 10jähriger Staatsanleihen fiel von 4,05 auf 4,02 Prozent. Februar-Rohöl fiel um 29 Cents auf 34,58 Dollar. Der März-Gold-Kontrakt gab ebenfalls 1,70 auf 411,20 Dollar ab, nachdem die Deutsche Bundesbank ihre Bereitschaft zu umfangreichen Goldverkäufen erkennen lassen hat.