US-Markt schließt im Plus/Jobbericht enttäuscht
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Einen versöhnlichen Ausklang hat am Freitag der Handel in den USA genommen. Eine von negativen Arbeitsmarktdaten und positiven Intel-Zwischenergebnissen hin und hergerissene Wall Street verabschiedete sich mit einer behaupteten Schlusstendenz aus der Woche. Der Dow Jones schloss mit einem leichten Plus von 0,07 Prozent auf 10.592,91 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Comp. schloss nach einem im Frühhandel erreichten Intraday-Jahreshoch von 2.165 mit einem Zugewinn von 0,2 Prozent auf 2.147,96 Punkte. Der S&P 500 erreichte ein Plus von 0,07 Prozent auf 1.191,17 Punkte.
Eine Reihe von Faktoren haben auf den Handel zum Wochenausklang eingewirkt. Als erwartet marktbeherrschendes Thema hat sich wie erwartet der Arbeitsmarktbericht zum Monat November herauskristallisiert. Aufgrund der deutlicher schlechter als erwartet ausgefallenen Daten wurden die Gewinne der US-Indizes erheblich minimiert. So sind im abgelaufenen Monat nur 112.000 neue Jobs geschaffen worden, während Volkswirte mit einem Zuwachs von rund 200.000 neuen Stellen rechneten. Die Arbeitslosenrate ist wie erwartet von 5,5 Prozent im Vormonat auf 5,4 Prozent gesunken. Letztendlich haben die über den Erwartungen ausgefallenen Umsatzprognosen des weltgrößten Chipherstellers Intel zum vierten Quartal den Markt vor größeren Schaden bewahrt. Als weitere stützende Faktoren haben sich positive Konjunkturdaten über den ISM-Index zum Dienstleistungssektor des abgelaufenen Monats und weitere Rückgänge bei den zuletzt crashartig gefallenen Ölpreisen entpuppt. Der ISM-Index zog im November von 59,8 Punkten im Vormonat auf 61,3 Punkten an. Volkswirte gingen dagegen von einer Abschwächung auf 57,8 Punkte aus. Ein im Wochenverlauf um 14 Prozent gesunkener Preis für leichtes Heizöl gab am Freitag mit 71 Cents auf $42,54 wieder kräftig nach. Für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern hat dagegen ein erneutes Allzeittief des Dollars gesorgt. So drang der Euro/Dollar im zuge der schwachen US-Arbeitsmarktdaten auf ein zwischenzeitliches Rekordhoch von 1,34 vor.
Nach Ansicht eines Experten stellt das deutlich unter den Erwartungen ausgefallene Stellenwachstum für November eine Überraschung dar. Das Umfeld bleibe jedoch positiv. Die Wirtschaft sei weiterhin in der Lage Jobs zu schaffen. Zudem hätten sich die Ölpreise kräftig reduziert. Von den größten Sorgen innerhalb der zweiten Jahreshälfte, hinsichtlich des Arbeitsmarktes und der hohen Ölpreise, hätten sich die Befürchtungen über die konsumschädlichen Energiekosten deutlich reduziert.
Intel geht davon aus, im laufenden Quartal einen Umsatz zwischen $9,3 Mrd und $9,5 Mrd zu generieren. Zuvor hatte der Chipriese Umsätze zwischen 8,6 und 9,2 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Bei den Margen werde man einen Wert zwischen 55 und 57 Prozent erreichen. Ursprünglich wurden hier 56 Prozent prognostiziert. Die Analysten hatten laut Thomson First Call im Durchschnitt mit $8,96 Umsatz gerechnet. Intel leten um 5,37 Prozent auf 23,93 USD zu.
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