US Indizes - der perfekte Sturm
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 21.796,55 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Die Märkte wurden heute vom sprichwörtlichen "Perfect Storm" überrascht, als Tech-Titel zum Mittag scheinbar ohne ersichtlichen Grund abverkauft wurden. Ein Auslöser für den Sell-Off kann zwar nicht festgenagelt werden, aber es gibt eine ganze Reihe an guten Gründen, die dafür herhalten müssen:
- Gute Wirtschaftsdaten zwingen zur Neuinterpretation des gestrigen Fed-Statements
- Das Growth/Value-Verhältnis machte die mittlerweile bekannte und erklärte Faktor-Rotation überfällig (siehe Chart)
- AT&T-Platzierung, schwache US-Auktion belasten Zinskkomplex
- Kolanovic-Pamphlet macht unter Händlern die Runde
- Rekordniedrige Vola führt zu Instabilität bei Options-Schreibern
Der VIX geht nach diesem ereignisreichen Handelstag mit über fünf zusätzlichen Punkten aus dem Handel und wieder einmal steht die Frage im Raum ob, und inwieweit CTAs und Risk-Parity-Fonds zum Monatsende Hebel abbauen müssen.
Die ausschlaggebenden Assets im Überblick:
- Dow Jones +0,39 %
- S&P 500 -0,10 %
- Nasdaq 100 -0,57 %
- Rendite 10Y US-Treasuries +3,7 bps
- Rendite 2Y Treasurries +2 bps
- WTI +0,80 %
- Dollar Index +0,53 %
Der Tag an der Wall Street
Den Auftakt am Donnerstag machten solide Wirtschaftszahlen aus den USA: Der Auftragseingang von langlebigen Wirtschaftsgüter stiegen im Juni zum Vormonat um 6,5 % und übertrafen damit die Erwartungen um mehr als das Doppelte, während die Initial Claims mit 244.000 auf niedrigstem Level verblieben.
Die einschlägigen Regressionsmodelle hoben in Reaktion zu den Veröffentlichungen durch die Bank ihre Prognose für das Wachstum im zweiten Quartal an:
- JPM von 3,0 % auf 3,5 %
- Barclays von 2,4 % auf 2,7 %
- Atlanta Fed von 2,5 % auf 2,8 %
- Citi von 2,5 % auf 2,9 %
Laut Paul Ryan, dem Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus ist die sogenannte "Border Adjustment Tax" vom Tisch und wird nicht Teil der Steuerreform sein. Retail-Aktien atmeten spürbar auf, während Amazon durch die Nachricht weiter unter Druck geriet.
Apropos Amazon - die Aktie gab nachbörslich stark ab und liegt zur Minute fast drei Prozent im Minus, nachdem das Unternehmen beim Gewinn enttäuschte.
Wie am Abend bekannt wurde konnte Jeff Gundlach von dem Abverkauf kräftig profitieren, da er die Gunst der Stunde, sprich die nicht vorhandene Volatilität, ausnutzte um sich mit Put-Optionen auf den S&P einzudecken: "This is like free money", so der Bond-König. Gold sehe übrigens auch billig aus.
Ausblick
Am Freitag werden Investoren die zweite GDP-Schätzung begutachten und das finale Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan präsentiert bekommen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
der kleine Crash wenn er kommt kommte unverhofft und trifft viele Longies
us 30 reif für massiven sell off ein sturm sind 500 und mehr punkte down