US-Gewinnzahlen sollen sich im zweiten Halbjahr erholen
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Den Haag (GodmodeTrader.de) - Die momentane Schwäche macht uns keine Sorge, denn die Negativfaktoren aus dem ersten Quartal schwinden allmählich. Es überrascht nicht, dass die Aktienmärkte angesichts der uneinheitlichen Gewinnentwicklung und der vielfachen Unwägbarkeiten stagnieren, wie Patrick Moonen, Principal Strategist Multi-Asset bei NN Investment Partners (NNIP) in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
„Ab einem bestimmten Punkt werden sich auch die Rahmendaten als Marktfaktor wieder zurückmelden. Dann sollten die Märkte erkennen, dass die Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft in den letzten Monaten gesunken sind. Die Arbeitsmärkte in der entwickelten Welt sind unverändert solide, und auch Faktoren wie Haushaltseinkommen, Vermögensentwicklung und Stimmungstrends deuten auf eine anhaltende Verbrauchernachfrage in den Industrieländern hin. Das ist gerade deshalb wichtig, weil sich bei globaler Produktion und Welthandel bereits eine Trendwende abzeichnet“, so Moonen weiter.
NNIP habe seine Exponierung gegenüber Zyklikern verstärkt. Diese Titel überträfen bereits ihre defensiven Pendants. Das habe mehrere Gründe. Zunächst einmal mehrten sich die Anzeichen für eine Verbesserung der Konjunkturaussichten. Finanzbedingungen und Kreditversorgung hätten sich entspannt. Gleichzeitig habe sich die Angst vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft gelegt. Hinzu komme, dass die Trendwende bei den Preisen für Industrierohstoffe für Zykliker günstig sei. So hätten die Energiepreise seit ihrer Talsohle bereits um 50 Prozent angezogen, und auch bei den Stahl- und Eisenerzpreisen gehe es wieder deutlich aufwärts, heißt es.
In letzter Zeit hätten sich Investoren bei ihrer Suche nach auskömmlichen Renditen vor allem auf Fixed Income konzentriert. Falls Inflationsraten und Zinsen in den USA allerdings wieder stiegen, dürfte sich das Anlegerinteresse auch wieder den Aktienmärkten zuwenden. Die Bewertungen würden dann eine größere Rolle spielen. Momentan notierten zyklische Werte noch mit erheblichen Abschlägen. Nicht zuletzt habe sich jetzt auch – mit Ausnahme des Energiesektors – die Ertragsdynamik der zyklischen Sektoren verbessert, sei aber immer noch im negativen Bereich, heißt es weiter.
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