US-Experten wollen an Atomdeal mit dem Iran festhalten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 58,155 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington/ London/ Teheran (Godmode-Trader.de) - US-Topwissenschaftler haben den designierten US-Präsidenten Donald Trump in eine öffentlichen Brief aufgefordert, an dem Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten. Es sei ein entscheidendes strategisches Gut und biete ein starkes Bollwerk gegen ein mögliches iranisches Atomwaffenprogramm, heißt es in dem Schreiben, das 37 Wissenschaftler unterzeichnet haben — darunter Nobelpreisträger und frühere Atombombenbauer.
Der Iran hatte sich im Juli 2015 mit den fünf UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland auf eine Limitierung seines Atomprogramms geeinigt. Das Abkommen soll Iran am Bau von Atomwaffen hindern und sieht im Gegenzug vor, dass die internationalen Wirtschaftssanktionen schrittweise aufgehoben werden. In seinem Wahlkampf hatte Trump die Übereinkunft als den „schlechtesten Deal, der je ausgehandelt wurde“ gebrandmarkt. Der Iran hat in der Zwischenzeit seine Ölförderungen wieder an die Kapazität der Zeit vor Inkrafttreten der westlichen Sanktionen herangeführt.
Firmen schrecken solche scharfen Formulierungen ab, wie ein Pressebericht zeigt. So bleibe der britische Ölkonzern BP zurückhaltend und wolle sich vorerst nicht an Großprojekten in der öl- und gasreichen Islamischen Republik beteiligen, berichtete die „Financial Times“ (FT). BP habe sich daher nicht um Förderrechte bemüht. Der Konzern sehe ausreichend Möglichkeiten, anderswo zu investieren.
Erschwert werden die Geschäfte von BP mit dem Iran aber auch durch die große Nähe des Konzerns zu den USA, wie die FT weiter schreibt. Rund 40 Prozent der Aktionäre und 30 Prozent der Mitarbeiter seien Amerikaner, so die Zeitung. US-Bürger können aufgrund bilateraler Einschränkungen zwischen den beiden Ländern keine direkte Geschäfte mit Teheran tätigen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.