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14:20 Uhr, 24.09.2020

US-Energiebehörde EIA erwartet Gleichgewicht am Ölmarkt

Die EIA hat sich in ihrem aktuellen Kurzfristausblick überraschend optimistisch zum Ölmarkt geäußert. Bereits im kommenden Jahr dürfte sich der Markt ausgeglichen präsentieren, und die Lagerbestände heruntergefahren sein.

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    Kursstand: 39,90000 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (Godmode-Trader.de) - Die OPEC+-Förderbeschränkungen und Produktionseinschnitte in den USA werden nach Einschätzung der US-Energiebehörde Energy Information Administration (EIA) dazu beitragen, dass die globalen Lagerbestände in diesem und kommenden Jahr sukzessive abgebaut werden, was bis Ende 2021 zu einem relativ ausgeglichenen Markt führten dürfte.

Die OPEC+-Fördervereinbarung und außergewöhnliche Produktionskürzungen bei Nicht-OPEC-Staaten, besonders in den USA, Venezuela und Libyen, haben das globale Angebot aktuell zum ersten Mal seit Mitte 2019 unter das Niveau der Nachfrage geführt, schätzt die EIA. Das Angebotsdefizit hat dazu beigetragen, dass die aufgeblähten globalen Lagerbestände seit Juni zurückgehen. „Die EIA erwartet, dass die Lagerbestände in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 und während des größten Teils des Jahres 2021 weiter abnehmen werden, was zu einem relativ ausgeglichenen Markt bis Ende nächsten Jahres führen wird", heißt es im September-Kurzfristausblick (Short-Term Energy Outlook).

Im August betrug die weltweite Produktion flüssiger Treibstoffe (liquid fuel) laut EIA im Durchschnitt bei 91,5 Mio. Barrel pro Tag (bpd), ein Rückgang um 9,7 Mio. bpd im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Die US-Rohölproduktion stieg im Berichtsmonat auf 10,8 Mio. bpd, nach dem Jahres-Tiefstandstand von 10,0 Mio. bpd im Mai. Nachdem die Preise nach dem Einbruch im zweiten Quartal zuletzt eine gewisse Erholung einleiteten, konnten laut EIA zahlreiche Betreiber ihre Bohrlöcher reaktivieren, was die US-Produktion ingesamt ansteigen ließ.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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