Kommentar
09:17 Uhr, 26.05.2015

US-Dollar vor weiterer Aufwertung?

Credit Suisse geht von einer Wiederaufnahme der Dollar-Aufwertung aus und sieht die Gründe bei der EZB, sowie den US-Wirtschaftsdaten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0892 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0892 $ (FOREX)

Einmal haben die Aussagen von Coeure bezüglich des Frontloadings von Anleihen signalisiert, dass die EZB Liquiditätsrisiken ernster nimmt als zuvor. Dieser Umstand sollte Investoren beruhigen.

Zum anderen sind die Einlassungen von Noyer, dass die EZB bereit ist das QE-Programm auszuweiten, eine Absage an Tapering-Spekulationen aufgrund der sich verbessernden Inflationserwartungen:

„We think the explicit reference to the possibility of an expansion to the ECB’s QE program, if necessary, significantly reduces the likelihood that the ECB might view the recent improvement in inflation expectations and in the data as a reason to taper its asset purchases.“

Mit Blick auf die USA geht Credit Suisse davon aus, dass bei den amerikanischen Wirtschaftsdaten ein Wendepunkt bevorsteht, und dass der Boden bei der Industrieproduktion erreicht ist (Grafik 1).
Die Analysten der Bank empfehlen den Verkauf des EURUSD, da unter 1,10 viele Shortpositionen aus dem Markt gekegelt wurden (Grafik 2). Zwar bleiben die spekulativen Short.Kontrakte insgesamt weiterhin hoch (Grafik 3), aber dies hätte Währungen historisch betrachtet nur bedingt abgehalten, große Trends zu reiten.

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  • Investor
    Investor

    Durch den steigenden USD sehen wir mehrere Effekte:

    - Die Margen der US Unternehmen schrumpfen weiter und läßt z.B die Autoindustrie im Wettbewerb mit europ.& asiatischen Herstellern schlecht aussehen.

    - Fallende Rohstoffpreise

    - Exporte der US Landwirtschaft werden teurer und werden in der Menge schrumpfen. Da gleichzeitig sich ein Großteil der US Farmer im Rentenalter befindet, wird dies vermutlich die Agarpreise in USA steigen lassen. Da Lebensmittel in den USA nicht zur Kerninflationsrate gehören, wird dies den Konsum einschränken.

    - Für viele EMs wird die Rückzahlung der USD Kredite teurer. Die Chinesen werden hier als Geldgeber einspringen und die Bedeutung des USD in den EMs reduzieren.

    10:15 Uhr, 26.05.2015

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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