Fundamentale Nachricht
16:05 Uhr, 29.02.2016

US-Börsen von geldpolitischer Lockerung in China gepusht

Die People's Bank of China senkte die Mindestreserveanforderungen für die Banken des Landes, woraufhin die US-Indizes positiv reagierten. Andereseits drücken schwache heimische Konjunkturdaten aus Anlegergemüt an der Wall Street.

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US-Börsen

Im frühen Handel notiert der Dow Jones leicht im Minus bei 16.630 Punkten. Die Entscheidung der chinesischen Notenbank, zur Stützung der Wirtschaft den Mindestreservesatz für Banken zu senken, hat für aufhellende Stimmung gesorgt. Für den Februar deutet sich beim Dow Jones ein Plus von rund 1 Prozent an. „Sowohl die chinesische Regierung, als auch die Notenbank schauen dem schwächeren Wachstum nicht tatenlos zu", schrieb Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP-Bank. Die Regierung erhöhe die Staatsausgaben, während die Notenbank an allen verfügbaren Zahnrändern der Geldpolitik drehe.

Chicago-Einkaufsmanager enttäuscht

In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im Februar überraschend gravierend verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex sei von 55,6 Punkten im Vormonat auf 47,6 Punkte gefallen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Montag in Chicago mit. Damit signalisiert der Indikator wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Volkswirte hatten mit einem deutlich geringeren Rückgang gerechnet.

Valeant Pharmaceuticals verschiebt Vorlage der Jahresbilanz

Der Pharmakonzern Valeant Pharmaceuticals kündigte an, wegen der Rückkehr seines erkrankten Unternehmenschefs die Vorlage seiner Jahresbilanz zu verschieben. Valeant hatte in der vergangenen Woche einen Fehler bei der Rechnungslegung zugegeben, was unter Umständen zu einer Revision früherer Bilanzen führen könnte.

Apples Erfolg war ein Pyrrhussieg

Ein US-Berufungsgericht hat einen Beschluss zugunsten Apples im zweiten großen Patentprozess in Kalifornien gegen den Rivalen Samsung aufgehoben. Eine Verletzung von Rechten konnten die Richter nicht erkennen. Damit wird auch die Apple zugesprochene Zahlung von knapp 120 Millionen Dollar hinfällig. Apple kann innerhalb von 90 Tagen gegen das Berufungsurteil vor den Supreme Court ziehen.

Berkshire Hathaway meldet Rekordgewinn

Berkshire Hathaway hat 2015 netto 24,1 Mrd. Dollar verdient, nach 19,9 Mrd. im Vorjahr, wie die Investmentgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett mitteilte. Ein dicker Sondererlös aus der von Buffett beförderten Fusion der Lebensmittelriesen Kraft und Heinz hob das Ergebnis kräftig an.

Citigroup wird im FIFA-Korruptionsskandal überprüft.

Die Citigroup legte am Freitag in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC offen, eine Vorladung im Rahmen von Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft wegen Bestechung, Korruption und Geldwäsche im Zusammenhang mit dem Fußball-Weltverband FIFA erhalten zu haben. Die Ermittler verlangten Auskunft über Beziehungen und Geschäfte der Tochter Citibank zu bestimmten Personen, die in den Fall verwickelt seien.

United Technologies lehnt Honeywell-Offerte ab

Der Mischkonzern United Technologies bestätigte, ein Übernahemangebot vom Wettbewerber Honeywell abgelehnt zu haben. Das Unternehmen fühle sich mit der Offerte zu niedrig bewertet, teilte United Technologies-Chef Hayes am Freitag mit. Honeywell hatte rund 90 Milliarden Dollar in bar und Aktien geboten.

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2 Kommentare

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  • LAM
    LAM

    Unbekannterweise, da stimme ich dir voll zu... Die Frage ist nur wie lange das so weitergeht und wie tief dann die Absprunghöhe ist. Generell verschlimmbessern die Zentralbanken durch diesen expansiven Kurs nur alles, aber sei es drum uns fragt ja keiner ;-)

    20:14 Uhr, 29.02. 2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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