Fundamentale Nachricht
16:08 Uhr, 15.12.2014

US-Börsen: Stabilisierung nach schlechtester Woche seit drei Jahren

Neue Woche - neues Glück. Die großen US-Aktienindizes zeigen sich am Montag erholt. Der scheinbar unaufhaltsame Ölpreisverfall hatte die Börsen in der vergangenen Woche ausgebremst.

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US-Börsen – Stimmung am Markt verbessert sich

Die New Yorker Börsen sind freundlich in die neue Woche gestartet. Der Dow Jones legt im frühen Handel 0,65 % auf 17.393 Punkte zu, die Nasdaq gewinnt in gleicher Größenordnung auf 4.683 Punkte. Der scheinbar unaufhaltsame Ölpreisverfall hatte die Börsen am Freitag weiter ausgebremst. So musste der US-Leitindex Dow Jones die schlechteste Wochenbilanz seit mehr als drei Jahren hinnehmen. Mit dem etwas erholten Ölpreis bessert sich nun auch die Stimmung am Gesamtmarkt. Zu der verbesserten Laune tragen auch positive Nachrichten vom US-Kongress bei. Der US-Kongress hat am Sonntag einem Haushalt für das kommende Fiskaljahr zugestimmt. Ein neuer Verwaltungsstillstand im Land wie im letzten Jahr ist damit ausgeschlossen. Die am Montag veröffentlichten US-Konjunkturdaten sind derweil gemischt ausgefallen.

Empire State Index bricht deutlich überraschend ein

Die Stimmung in der Industrie in New York hat sich im Dezember deutlich verschlechtert. Wie die regionale Notenbank des US-Bundesstaats New York am Montag mitteilte, rutschte der Empire-State-Index um mehr als 13 Zähler auf minus 3,60 Punkte ab. Ein Indexstand unter Null deutet auf eine Schrumpfung der Geschäftsaktivitäten hin. Die Markterwartungen hatten bei 12,10 Punkten gelegen.

US-Industrie mit Volldampf voraus

Die US-Industrie hat im November zum Vormonat 1,3 % mehr produziert, wie die US-Notenban mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit Mai 2010. Die Markterwartungen wurden deutlich übertroffen. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stieg zugleich von revidiert 79,3 (zunächst 78,9) % im Oktober auf 80,1 % im November.

US-Immobilienmarkt – Geschäftsstimmung sinkt leicht auf hohem Niveau

Die Stimmung am US-Immobilienmarkt hat sich im Dezember etwas eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex sank um einen Zähler auf 57 Punkte, wie die National Association of Home Builders (NAHB) mitteilte. Analysten hatten einen Anstieg auf 59 Punkte erwartet.

Honeywell warnt

Der Mischkonzern Honeywell hat seine Umsatzprognose für das vierte Quartal überraschend von 10,3 bis 10,4 Milliarden Dollar auf die Spanne 10,1 bis 10,2 Milliarden Dollar reduziert. Der Ausblick auf die operative Marge wurde von 16,3 % auf 14,7 % zurückgenommen.

PetSmart wird von Finanzinvestoren übernommen

Ein Konsortium unter Führung des Private-Equity-Fonds BC Partners übernimmt die Tiermarktkette PetSmart für 8,7 Mrd. Dollar (entspricht 83,00 Dollar je Aktie). BC Partners habe in letzter Minute den Wettbewerber Apollo überboten, berichteten US-Medien unter Berufung auf eingeweihte Quellen. Auch die Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts und Clayton Dubilier & Rice sollen Interesse bekundet haben.

Emerson trennt sich von Sparte

Der US-Konzern Emerson Electric Co., verkauft die Sparte "Power Transmission Solutions" an den Motorenhersteller Regal-Beloit für 1,4 Milliarden Dollar. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte die Einheit ca. 700 Millionen Dollar um.

Nasdaq: Neue Zusammensetzung

Die Anteilsscheine von American Airlines, Electronic Arts und Lam Research steigen mit Wirkung zum 22. Dezember in den Nasdaq100-Index auf. Expedia, F5 Networks und Maxim Integrated Products scheiden aus dem Index aus.

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  • Martin2013
    Martin2013

    ​Das ist wieder mal eine Überschrift, die für die Fisch ist. Worin sehen Sie den Nutzen Ihrer Beiträge?

    20:03 Uhr, 15.12.2014

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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