Fundamentale Nachricht
16:11 Uhr, 09.03.2015

US-Börsen - Stabilisierung nach Ausverkauf

Die New Yorker Börsen können sich am Montag etwas stabilisieren. Am Freitag hatten überraschend gute US-Arbeitsmarktdaten die Ängste vor einer baldigen Zinserhöhung geschürt und den Indizes Verluste von jeweils über 1,2 Prozent eingehandelt

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Leichte Erholung

Der starke Arbeitsmarktbericht in den USA hat die Wall Street am Freitag in den Keller gezogen. Denn die guten Daten vom Arbeitsmarkt führten zu erneuten Spekulationen um eine baldige Zinserhöhung. Ob es sich hierbei um den Startpunkt einer mehrwöchigen Korrekturphase gehandelt hat, bleibt abzuwarten. Jedenfalls können sich die US-Börsen heute im frühen Handel etwas stabilisieren. Der Dow Jones Industrial legt aktuell ein gutes halbes Prozent zu. Der Handel an der Wall Street startete heute wegen der Umstellung auf Sommerzeit in den USA bereits um 14:30 Uhr MEZ.


Eurogruppentreffen in Brüssel: Dijsselbloem will Fortschritte sehen

Eurogruppen-Chef Dijsselbloem hat im griechischen Schuldendrama appelliert, nicht noch mehr Zeit ungenutzt verstreichen zu lassen. „Wir haben mehr als zwei Wochen verloren, in denen sehr wenig Fortschritte gemacht worden sind", sagte Dijsselbloem anlässlich des Treffens der Finanzminister der 18 Euro-Staaten am Montag in Brüssel. „Die richtigen Gespräche haben noch nicht angefangen, es gab keine Umsetzung“. Die griechische Regierung müsse nun „sehr, sehr bald“ konkrete Gespräche mit den Institutionen beginnen.

Brasiliens Staatschefin: Einschnitte nur vorübergehend

Angesichts der konjunkturellen Probleme hat Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff die Bevölkerung um Geduld gebeten und auch soziale Einschnitte angekündigt. In einer national übertragenen Fernsehansprache verlangte sie am Sonntagabend Verständnis, auch wenn „jeder das Recht habe, verärgert oder besorgt“ zu sein. Sie sprach von „einigen vorübergehenden Opfern“ für alle. Die Regierung hat bereits Haushaltskürzungen und die Rücknahme von Steuererleichterungen angekündigt. 2014 dürfte die Wirtschaft des Landes wenn überhaupt dann nur marginal gewachsen sein.

McDonalds meldet schrumpfende Umsätze

Die vergleichbaren Filialumsätze von McDonalds schrumpfen im Februar stärker als erwartet um 1,7 Prozent. Analysten hatten ein Rückgang um lediglich 0,3 Prozent prognostiziert. Auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt gingen die sog. Same Store Sales der Filialen, die länger als 13 Monate am Markt sind, sogar um 4 Prozent zurück.

General Motors kommt Hedgefonds entgegen

General Motors hat ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 5 Milliarden Dollar angekündigt. Der Konzern stand unter Druck, nachdem eine Gruppe von Hedgefonds-Aktionären das Management zu Kapitalmaßmahmen aufgefordert hatte. Durch den Rückkauf von Aktien steigt normalerweise der Kurs der sich noch am Markt gehandelten Papiere.

EuGH bestätigt Fusionsverbot für Deutsche Börse und NYSE

Der Europäische Gerichtshof hat eine Klage der Deutschen Börse gegen das Fusionsverbot der europäischen Wettbewerbsbehörden mit der New Yorker NYSE zurückgewiesen. Es würden sämtliche von der Deutsche Börse geltend gemachten Klagegründe zurückgewiesen, heißt es in dem Urteil.

Apple: Gespannte Erwartung

Der iPhone-Konzern Apple gibt heute Abend voraussichtlich neue Details zu seiner iWatch bekannt. Der Konzern hat zu einer Neuheiten-Präsentation nach San Francisco eingeladen. Bereits bekannt ist, dass die Apple Watch im April zu einem Preis ab 349 Dollar auf den Markt kommen soll. Die Watch soll unter anderem Kurznachrichten anzeigen, Autos und Hotelzimmer aufschließen sowie über den Dienst Apple Pay zum Bezahlen eingesetzt werden können. Die Uhr hat keinen eigenen Anschluss zum Internet und muss dafür ständig mit einem iPhone verbunden sein.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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