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16:13 Uhr, 17.02.2015

US-Börsen: Sorgen um Griechenland und schwache Wirtschaftsdaten belasten

Die US-Aktienmärkte reagieren am Dienstag mit leichter Verstimmung auf die Zuspitzung der Griechenland-Krise. Zudem belasten schwache Konjunkturdaten.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - leichte Abschläge

Nach feiertagsbedingt geschlossen Börsen findet heute in den USA wieder ein regulärer Handel statt. Der Dow Jones wird im frühen Handel mit einem Abschlag von 0,30 Prozent auf 17.970 Punkte gehandelt. Neben den Sorgen um Griechenland und dem gestiegenen Risiko eines Austritt des Landes aus dem Euro drücken auch schwache Konjunkturdaten auf die Stimmung.

NAHB-Hausmarktindex sinkt überraschend

Die Geschäftsaktivitäten am US-Immobilienmarkt sind im Februar überraschend ins Stocken geraten. Der NAHB-Hausmarktindex fiel um zwei Punkte auf 55 Zähler, wie die National Association of Home Builders (NAHB) am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Wert von 58 Punkten gerechnet.

Empire-State-Index enttäuscht

Die Stimmung in der Industrie von New York hat sich im Februar wider Erwarten verschlechtert. Der Empire-State-Index sei von 9,95 Punkten auf 7,78 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank mit. Ökonomen hatten mit einem Indexwert von 9,10 Punkten gerechnet.

Euro-Gruppe ruft Athen zum Einlenken auf

Eurogruppen-Chef Dijsselbloem hat an die griechische Regierung appelliert, im Schuldenstreit doch noch einzulenken. Man hoffe, dass Athen um eine Verlängerung des Ende Februar auslaufenden Hilfsprogramms bitte, sagte Dijsselbloem in Brüssel nach einem Treffen der EU-Finanzminister. Bundesfinanzminister Schäuble zeigte sich nüchterner. „Wir sind leider nicht so richtig weitergekommen, aber am 28.Februar um 24 Uhr ist es für Griechenland vorbei. Was dann der Fall sein wird, darüber zu spekulieren, macht keinen Sinn“. Eine Verlängerung des Hilfsprogramms mache nur Sinn, wenn Athen die Absicht habe, dieses auch zu erfüllen, sagte Schäuble.

Tsipras zeigt sich uneinsichtig - "Keine Kompromisse"

Die neue griechische Regierung lehnt eine von der Euro-Gruppe geforderte Verlängerung des Ende Februar auslaufenden Hilfsprogramms der Europäer strikt ab. Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat vor seiner Parlamentsfraktion einmal mehr jeglichen Kompromiss abgelehnt. Man werde nicht einen Schritt zurückgehen von den vor der Wahl gemachten Versprechen, sagte er. Griechenland habe es auch nicht eilig, man werde keine Kompromisse machen und sich nicht hetzen lassen. Zugleich zeigte sich Tsipras aber zuversichtlich, dass eine Einigung zwischen Griechenland und der EU noch immer möglich ist.

Goodyear Tire profitiert von Steuereffekt

Dank einer Steuergutschrift erzielte der Reifenhersteller Goodyear Tire im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Gewinnsprung von 228 Millionen vor Jahresfrist auf 2,13 Milliarden Dollar. Ohne Sondereffekte belief sich der Gewinn auf 0,59 Dollar je Aktie, was im Rahmen der Konsenserwartungen lag.

Lear Corp beschenkt seine Aktionäre reichlich

Die Lear Corp. hat eine Erhöhung der Quartalsdividende von 0,20 auf 0,25 Dollar je Aktie angekündigt. Zudem wurden die Aktienrückkäufe um weitere 661 Millionen Dollar (7,8 % des Börsenwerts) aufgestockt.

Google-Gründer winken Milliarden

Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin wollen in den nächsten zwei Jahren rund vier Millionen B-Aktien platzieren. Zum aktuellen Kurs wären die Anteile ca. 4,4 Milliarden Dollar

Apple arbeitet am iCar

Apple arbeitet Informationen des "Wall Street Journals“ zufolge am iCar. An dem Projekt für ein Elektroauto mit dem Namen Titan sollen 1000 Mitarbeiter beteiligt sein.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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