Fundamentale Nachricht
16:06 Uhr, 12.01.2015

US-Börsen rutschen nach stabilem Auftakt ins Minus

Wichtige Konjunkturdaten stehen in den USA heute nicht auf der Agenda. Doch von Unternehmensseite tut sich was: Nach Börsenschluss eröffnet Alcoa die Berichtssaison, womit sich auch die Nachrichtenlage beleben dürfte.

Erwähnte Instrumente

Dow Jones - Schwach auf der Brust

Die US-Börsen knüpfen an die Rückschläge von vergangenen Freitag an und zeigen sich im frühen Monatgshandel in New York schwach. Der US-Leitindex Dow Jones dreht nach einem stabilen Start ins Minus und liegt eine halbe Stunde nach Börsenstart mit einem knappen Prozent im Minus. Ein Grund könnte sein, dass sich die Anleger vor dem Start der Berichtssaison in den USA positionieren und eher zurückhalten. Mit Alcoa berichtet am Abend das erste größere US-Unternehmen über die Zahlen zum Schlussquartal 2014.

US-Arbeitsmarkt hat 2014 große Fortschritte erzielt

Die Arbeitslosenquote in den USA ist mit 5,6 Prozent im Dezember auf den niedrigsten Stand seit 2008 gefallen. Im Gesamtjahr 2014 wurde zudem mit 2,95 Millionen neu geschaffener Stellen (ex Agrar) der beste Wert seit 1999 verzeichnet.

Milliarden-Übernahme: Shire übernimmt US-Pharmaunternehmen NPS

Der britisch-irische Pharmahersteller Shire will für 5,2 Milliarden Dollar das US-Biotechunternehmen NPS Pharmaceuticals übernehmen. Es wäre der größte Zukauf der Firmengeschichte. Je Aktie beträgt der gebotene Preis 46 Dollar. Shire bezifferte den Aufschlag auf den Preis vor Übernahmegerüchten auf mehr als 50 Prozent. Auch der US-Konzern Abbvie versuchte monatelang die Aktionäre zu locken.

GM will günstiges E-Auto auf den Markt bringen

Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ will der US-Autohersteller General Motors ein „relativ günstiges“ Elektroauto vorstellen. Der Wagen mit dem Namen Chevrolet Bolt solle rund 322 Kilometer mit einer Akku-Ladung zurücklegen können und 2017 auf den Markt kommen. Als Preis wurden 30.000 Dollar genannt.

BMW wird vorsichtiger

Der bislang von Rekord zu Rekord eilende bayrische Autohersteller BMW stellt sich auf niedrigere Wachstumraten ein. Statt um acht Prozent wie im Vorjahr werde der Absatz 2015 nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen, sagte Vertriebschef Robertson am Montag in Detroit. Grund sei, dass der weltgrößte Markt China das hohe Wachstumstempo der letzten Jahre nicht mehr fahren könne.

Lululemon Athletica erhöht Prognosenpannen

Die Bekleidungsfirma Lululemon Athletica hat die Gewinnprognose für das vierte Quartal von der Spanne 0,65 bis 0,69 Dollar auf die Bandbreite 0,71 bis 0,73 Dollar erhöht. Auch beim Umsatz erwartet der Sportartikelkonzern nun 20 Millionen Dollar mehr (aktuell anvisierte Spanne: 595 - 600 Mio. Dollar).

Roche übernimmt Foundation Medicine für 1 Mrd. Dollar

Der Schweizer Pharmakonzern Roche übernimmt die Aktienmehrheit bei der US-Biotechfirma Foundation Medicine. Die Kosten der Transaktion belaufen sich für Roche auf insgesamt eine Milliarde Dollar. Das Übernahmeangebot umfasse rund 15,6 Millionen Aktien zu einem Preis von 50 US-Dollar je Aktie, teilte Roche am Montag mit. Zudem investiert Roche 250 Millionen Dollar in FMI durch den Kauf von 5 Millionen neu auszugebender Aktien zu einem Preis von 50 Dollar je Aktie.

Russlands Devisenreserven schmelzen dahin

Russland hat im vergangenen umgerechnet rund 64,3 Milliarden Euro an Währungsreserven verkauft, um den Rubel-Kurs zu stützen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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