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16:11 Uhr, 09.02.2015

US-Börsen: Getrübte Kauflaune

Schwache Konjunkturdaten aus China und die Griechenland-Krise lassen an der Wall Street heute keine richtige Kauflaune aufkommen. Die großen Aktienindizes liegen im frühen Handel allesamt leicht im Minus.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Impulsarmer Handel

Neue Spekulationen rund um Griechenland sowie schwache Konjunkturdaten aus China sind ein lassen die Investoren an der Wall Street risikoscheu agieren. In Griechenland bekräftigte Regierungschef Tsipras am Sonntag, das internationale Hilfsprogramm nicht weiterführen zu wollen. In China waren die Importe im Januar eingebrochen und die Exporte hatten die Erwartungen verfehlt.

Der US-Leitindex Dow Jones liegt im frühen Handel 0,25 Prozent tiefer bei 17.780 Punkten, die Nasdaq liegt in gleicher Größenordnung zurück. Der Datenkalender ist heute leer gefegt, deshalb dürfte es ein insgesamt impulsarmer Handelstag in New York werden.

Schäuble bleibt skeptisch

Bundesfinanzminister Schäuble kann die Pläne der neuen griechischen Regierung für einen Ausweg aus der Schuldenkrise nur bedingt nachvollziehen. „Ich habe noch nicht verstanden, wie die griechische Regierung das stemmen will“, sagte Schäuble am Montag am Rande des G20-Finanzministertreffens in Istanbul. „Wir haben noch niemandem ein Programm aufgedrängt.“ Er fügte hinzu: "Deutschland braucht kein Programm." Am Mittwoch findet in Brüssel ein Sondertreffen der Eurogruppe zu Griechenland statt.

OECD: Stabile Wirtschaftsaussichten für die USA

Der OECD-Frühindikator CLI für die USA blieb im Dezember stabil bei 100,4 Punkten, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Montag mitteilte.

Morgan Stanley verkleinert Hedgefonds-Geschäft

Die US-Investmentbank Morgan Stanley verkleinert laut einem Bericht des Wall Street Journal ihr Hedgefonds-Geschäft. Die Bank wolle den Anteil von 19 Prozent an dem Londoner Fonds Lansdowne Partners LLP verkaufen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

US-Spieleentwickler Hasbro will Aktien zurückkaufen

Hasbro hat im 4. Quartal seinen bereinigten Gewinn um 20 Cent auf 1,22 Dollar je Aktie gesteigert. Zudem kündigte der Spieleentwickler den Rückkauf von Aktien im Umfang von 500 Mio. DO

Loews muss Gewinnrückgang hinnehmen

Die US-Mischkonzern Loews hat im Schlussquartal 2014 mit einem Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft von 0,57 Dollar je Aktie den Marktkonsens knapp übertroffen, aber 13 Prozent weniger als im Vorjahr verdient (Vj: 0,64 Dollar). Der Umsatz fiel um 7 Prozent auf 3,52 Milliarden Dollar.

Corning: Durchbruch bei neuartigen Smartphone-Bildschirmen

Dem Spezialglas-Hersteller Corning ist offenbar beim Thema Schutz für Smartphone-Bildschirme
ein Quantensprung gelungen. Ein neues Material sei so kratzfest wie Saphir, aber zugleich auch so bruchsicher wie das aktuell in vielen Smartphones eingesetzte „Gorilla Glass“ von Corning, sagte ein Manager vor Investoren.

Qualcomm droht hohe Strafe in China

Der US-Telekomriese Qualcomm muss in China wegen Kartellverstößen mit einer Rekordstrafe von 1 Mrd. Dollar rechnen, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person laut Reuters mitteilte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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