Fundamentale Nachricht
16:22 Uhr, 08.02.2016

US-Börsen folgen der schwachen Entwicklung in Europa

Die Wall Street geht mit Verlusten in die neue Woche. Bereits am Freitag hatte der Dow Jones unter dem Arbeitsmarktbericht der Regierung gelitten, der die Angst vor einer weiteren Straffung der US-Geldpolitik schürte.

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US-Börsen

Auch an der Wall Street herrscht zu Wochenbeginn der Schmalhansküchenmeister. Die Notierungen in New York folgen der Entwicklung in Europa folgen, konstatierte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Im frühen Montagshandel notierte der Dow Jones um 1,97 Prozent tiefer bei 15.885 Punkten, während der marktbreiter S&P 500 um 1,94 Prozent auf 1,89 Punkte abrutscht.

Auf das Sentiment drücken einmal mehr die fallenden Ölpreise. Die US-Sorte WTI ist am Montag zeitweise unter die 30-Dollar-Marke gerutscht. Damit wurden die Sorgen um die weltweite Konjunkturentwicklung abermals angeheizt. Dazu hatten zuletzt enttäuschende Geschäftszahlen einiger Unternehmen insbesondere aus dem Technologiesektor die Stimmung belastet.

In ihren Bedenken um Chinas Wirtschaft könnten die Anleger diese Woche eine Atempause erhalten: Wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest bleiben die Börsen dort geschlossen. Damit richtet sich der Fokus auf die USA, wo Notenbank-Chefin Yanet Jellen im Laufe der Woche vor dem Banken- und Finanzausschuss spricht. Ihre Reden dürften angesichts einiger zuletzt schwach ausgefallener Konjunkturdaten sehr genau auf mögliche Sorgen um die US-Wirtschaft untersucht werden, schrieb Michael Hewson, Chefmarktanalyst von CMC Markets UK.

OECD-Frühindikator geht zurück

Die Konjunkturaussichten in den USA haben sich im Dezember verschlechtert. Der OECD-Frühindikator CLI fiel um 0,2 Punkte auf 98,9 Zähler. Der Gesamtindex fiel um 0,1 Punkte auf 99,7 Zähler. In den OECD-Staaten deute der Indikator auf ein stabiles Wachstum hin, für die Schwellenländer sei der Ausblick dagegen gemischt.

Hasbro mit Umsatzsprung dank 'Star Wars'-Fanartikeln

Der Spielzeughersteller Hasbro hat im Weihnachtsquartal vom Erfolg des jüngsten Star Wars“-Films „Das Erwachen der Macht“ profitiert. Der Umsatz kletterte zum Jahresende um 13 Prozent auf 1,47 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn legte um 3 Prozent auf 175,8 Millionen Dollar zu. Die Ergebnisse fielen besser aus als von Analysten erwartet. Vor allem die Lizenzen für Fanartikel zu Blockbustern zahlten sich aus.

Netflix konzentriert sich weiter auf Unterhaltung

Der Streaming-Dienst Netflix will laut seinem Vorstandschef Hastings in naher Zukunft keine eigenen TV-Nachrichten produzieren. Gleichzeitig kündigte der Manager aber für 2016 eine nächtliche Talk-Show an.

Twitter: Livestream wird nicht abgeschafft

Twitter-CEO Jack Dorsey hat nach Protesten versprochen, den Kurznachrichtendienst mit Bedacht umzugestalten. Der Nachrichtenstrom solle „verfeinert" werden, damit er sich noch aktueller anfühle. „Wir lieben den Livestream. Das sind wir", schrieb Dorsey bei Twitter in der Nacht zum Sonntag.

Google forciert Virtual-Reality-Technologien

Google will Virtual-Reality-Technologien in das mobile Betriebssystem Android integrieren, berichtet die Financial Times. Mit dieser Technologie können Nutzer in virtuelle Welten eintauchen. Geplant ist zudem eine neue Version der „Cardboard"-Brille, in der das Display eines eingesteckten Smartphones für Bilder wie in einem Stereoskop sorgt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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