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16:18 Uhr, 16.06.2015

US-Börsen: Anleger warten auf Fortschritte bei Griechenland-Verhandlungen

Die Wall Street erholt sich nach zwei Handelssitzungen mit Kursverlusten am Dienstag nur wenig. Die anhaltenden Sorgen wegen Griechenland lassen auch die Anleger an der Wall Street nicht kalt.

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US-Börsen

Die anhaltenden Sorgen wegen Griechenland lassen auch die Anleger an der Wall Street nicht kalt. Die Furcht vor einer Staatspleite nimmt zu, da trotz des hohen Zeitdrucks noch keine Einigung in Sicht ist. Einem Pressebericht zufolge bereiten sich die Euro-Länder auf ein Scheitern der Verhandlungen zur Rettung des hoch verschuldeten Landes vor. Zugleich bekräftigten die Verhandlungspartner ihren Willen, nach einer Lösung zu suchen.

In den Blick der US-Investoren rückt auch bereits der Ausgang der zweitägigen Beratungen der Fed am Mittwoch. Die US-Notenbank wird morgen Abend wird ihren Zinsentscheid bekannt geben. Allgemein wird nicht vor September mit einer Leitzinswende in den USA gerechnet.

In der ersten Handelsstunde notiert der US-Leitindex Dow Jones Industrial leicht im Plus bei 17.845 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index tendiert stabil bei 2087 Punkten und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schlägt sich ebenfalls wacker bei 4.440 Stellen.

US-Baubranche sendet uneinheitliche Signale

Die Wohnungsbaubeginne in den USA sanken im Mai zum Vormonat um 11,3 Prozent auf 1,036 Millionen, während die Genehmigungen sich um 11,8 Prozent auf 1,275 Millionen erhöhten. „Die Zahlen fallen gemischt aus, hervorzuheben ist aber der deutliche Anstieg der Baugenehmigungen auf den höchsten Stand seit 2007“, kommentierte die Helaba.

Coty kommt bei Procter & Gamble zum Zuge

Der Parfüm- und Kosmetikkonzern Coty übernimmt die Haarpflege-Sparte von Procter & Gamble für den Kaufpreis von bis zu zu 12 Mrd. Dollar, wie die New York Post berichtete. Coty soll für das Geschäft, das neben dem deutschen Shampoo-Hersteller Wella auch noch andere Haarpflege-Marken von Procter & Gamble umfasst, den Düsseldorfer Henkel-Konzern überboten haben.

Übernahmekarussell in der US-Versicherungssparte

UnitedHealth ist laut einem Bericht des Wall Street Journal an dem Krankenversicherer Aetna interessiert. Aetna-Titel hatten erst am Montag ein Rekordhoch erreicht und waren damit an der Börse etwas mehr als 42 Milliarden Dollar wert. Die Marktkapitalisierung von UnitedHealth lag zuletzt bei 113 Milliarden Dollar. Bereits am Vortag schrieb das WSJ, dass der zweitgrößte US-Krankenversicherer Anthem den Rivalen Cigna, die Nummer fünf am Markt, schlucken will. Zuletzt habe Anthem rund 175 Dollar je Cigna-Aktie geboten, womit die Übernahme das Unternehmen mehr als 40 Milliarden Dollar kosten könnte.

Boeing sammelt Milliardenaufträge ein

Der Flugzeughersteller Boeing gab auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bis zum frühen Dienstagnachmittag Bestellungen und Kaufabsichtserklärungen für bis zu 193 Exemplare seines Verkaufsschlagers 737 bekannt. So ordnete etwa der Flugzeugfinanzierer AerCap gleich 100 Exemplare der spritsparenden Boeing 737-MAX-8. Das Leasing-Unternehmen Minsheng Financial unterzeichnete eine Absichtserklärung für 30 Maschinen vom Typ 737.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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