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16:04 Uhr, 23.06.2015

US-Börsen: Anleger hoffen weiter auf Einigung mit Athen

Die US-Aktienindizes werden weiter von dem anhaltenden Optimismus hinsichtlich einer Einigung mit Griechenland getragen. Allerdings lässt die Dynamik etwas nach.

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Der Optimismus auf eine Einigung im Griechenland-Schuldenfiasko hält auch bei den Anlegern an der Wall Street weiter an. Die US-Aktienmärkte haben zum heutigen Handelsauftakt an ihre zu Wochenbeginn erzielten Gewinne angeknüpft. Der Dow Jones, der bereits am Montag von dem zunehmenden Optimismus hinsichtlich einer Einigung mit Athen angetrieben wurde, liegt im frühen Handel um 0,30 Prozent höher, der S&P 500-Index gewinnt aktuell knapp 0,20 Prozent.

FHFA-Hauspreisindex legt langsamer zu als erwartet

Die Hauspreise in den USA haben sich im April nur leicht verteuert. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,3 Prozent angestiegen, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac.

USA: Aufträge für langlebige Güter gehen deutlich zurück

Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA sinken im Mai überraschend deutlich um 1,8 Prozent zum Vormonat. Bankvolkswirte hatten einen Rückgang um lediglich 0,5 Prozent erwartet. Zudem wurde das Minus im Vormonat von 0,5 nach unten auf 1,5 Prozent korrigiert. Ohne Berücksichtigung der stark schwankenden Aufträge für Transportgüter stiegen die Aufträge im Mai wie erwartet um 0,5 Prozent.

CDU-Bosbach rät Athen zum Grexit

CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach rät Griechenland indirekt zum Ausstieg aus dem Euro. „Man muss einmal in aller Ruhe, ohne sofort anti-griechischer Ressentiments verdächtigt zu werden, die Frage stellen: Ist der Euro für Griechenland die Lösung oder ist der Euro das Problem?", sagte er im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Die Volkswirtschaft des Landes sei, plakativ gesagt, nicht hinreichend leistungsfähig, wettbewerbsfähig und exportstark. „Die Abwertung einer eigenen Währung könnte der griechischen Wirtschaft helfen, den Export anzukurbeln", so Bosbach. Dies könne "auch eine Chance sein".

GE stößt auf rege Nachfrage

Der US-Mischkonzern General Electric stößt beim Verkauf seines Eisenbahn-Leasing-Geschäfts auf eine rege Nachfrage. Die Sumitomo Mitsui Financial Group soll neben Wells Fargo Interesse bekundet haben. Das GE Capital Rail Services-Geschäft soll ca. 4 Milliarden Dollar wert sein.

Goldman Sachs will den Normalo-Bürger als Kunden

Laut der Süddeutschen Zeitung will Goldman Sachs nach fast 150 Jahren als Investmentbank der Reichen nun in das Kreditgeschäft mit „normalen“ Kunden einsteigen. Filialen oder Beratungsstellen werde es aber aus Kostengründen nicht geben, so die Zeitung.

Greent Dot verlängert Vertrag mit Walmart

Green Dot hat seinen Vertrag mit der Handelskonzern Walmart um fünf Jahre verlängert. Das Unternehmen gibt für Walmart die Geldkarte MoneyCard aus und verwaltet diese.

Blackberry bleibt in den schwarzen Zahlen

Der Smartphone-Pionier Blackberry hält sich das zweite Quartal in Folge in den schwarzen Zahlen. Im ersten Quartal per Ende Mai gab es einen Gewinn von 68 Millionen Dollar. Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorquartal stabil. Im Jahresvergleich schmolz er allerdings um fast ein Drittel auf 658 Millionen Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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