Kommentar
14:47 Uhr, 07.04.2023

US-Arbeitsmarkt weiter robust

In den USA wurden an Karfreitag die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten für März veröffentlicht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen und die Stundenlöhne entwickelten sich wie erwartet, die Arbeitslosenquote sank leicht.

Erwähnte Instrumente

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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.485,29 $ (NYSE)

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März ungefähr wie erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden netto und saisonbereinigt 236.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die mit 230.000 Stellen gerechnet hatten, leicht übertroffen.

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 17.000 Stellen nach unten revidiert. So wurden den aktualisierten Angaben zufolge im Februar 326.000 (zuvor: 311.000) neue Stellen und im Januar 472.000 (zuvor: 504.000) Stellen geschaffen.

Während sich das Jobwachstum zuletzt abgeschwächt hat, bleibt der Arbeitsmarkt insgesamt in einer robusten Verfassung. Die Arbeitslosenquote sank überraschend von 3,6 % im Februar auf 3,5 % März. Erwartet wurde hingegen eine konstante Quote. Mit 3,4 % war im Januar noch der niedrigste Stand seit Mai 1969 erreicht worden.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten wie erwartet um 0,3 % gegenüber dem Vormonat zu, nach einem Anstieg um 0,2 % im Februar.

Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im März um 4,2 % höher. Erwartet wurde ein Plus von 4,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat, nach 4,6 % im Februar.

Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg leicht von 62,5 % auf 62,6 %.

Fazit und Marktreaktionen

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März weiter robust entwickelt, wie die an Karfreitag veröffentlichten Daten zeigen. Da die Erwartungen insgesamt sogar leicht übertroffen wurden, dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank den Leitzins beim kommenden Zinsentscheid Anfang Mai erneut um 0,25 % anhebt, leicht gestiegen sein. Entsprechend legte auch die Rendite der zweijährigen US-Anleihen am Karfreitag in einer ersten Reaktion leicht zu. Anders als der US-Aktienmarkt hat der Anleihenhandel am Karfreitag wegen des Arbeitsmarktberichts verkürzt geöffnet. Auch an den Devisenmärkten sowie teilweise an den Futures-Märkten wird trotz des Feiertags gehandelt. Die US-Aktienfutures legten in einer ersten Reaktion auf die Daten zu, der Euro präsentierte sich gegenüber dem Dollar etwas schwächer.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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