Kommentar
14:42 Uhr, 02.07.2021

US-Arbeitsmarkt übertrifft die Erwartungen

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen lag im Juni über den Erwartungen. Die Arbeitslosenquote stieg allerdings unerwartet an.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18463 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,18463 $ (FOREX)

Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden im Juni mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft belief sich saisonbereinigt auf 850.000, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt nur mit rund 725.000 neuen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in Vormonaten Mai und April wurde insgesamt um 15.000 nach oben revidiert. Im Mai wurden den aktualisierten Angaben zufolge 583.000 Stellen und im April 269.000 Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg allerdings überraschend leicht an. Die Quote stieg von 5,8 Prozent im Mai auf 5,9 Prozent im Juni, während die Volkswirte mit einem Rückgang auf 5,6 Prozent gerechnet hatten.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Im Mai war ein Anstieg um 0,5 Prozent verzeichnet worden.

Fazit: Die Zahlen zeigen insgesamt, dass die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt weitergeht. Gleichzeitig allerdings mahnt der Anstieg der Arbeitslosenquote zur Vorsicht, die Vollbeschäftigung könnte noch längere Zeit nicht erreicht sein. Der niedrige Anstieg der Stundenlöhne dämpft zudem die Inflationssorgen. Die Zahlen sind insgesamt gut, dürften aber trotzdem die Sorgen vor einer geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank vorerst nicht verstärken, u.a. wegen des schwächeren Anstiegs der Stundenlöhne und des unerwarteten Anstiegs der Arbeitslosenquote.

Marktreaktionen: Die US-Aktienfutures legten vorbörslich in einer ersten Reaktion auf die Zahlen zu. Der Dollar tendierte etwas schwächer.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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