US-Arbeitsmarkt stark, aber Lohnwachstum schwach
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 32.930,08 $ (NYSE)
Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter in einer starken Verfassung. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im Dezember netto und saisonbereinigt 223.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die mit 200.000 Stellen gerechnet hatten, übertroffen.
Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 28.000 Arbeitsplätze nach unten revidiert. So wurden den aktualisierten Angaben zufolge im November 256.000 (zuvor: 263.000) Stellen und im Oktober 263.000 (zuvor: 284.000) neue Stellen geschaffen.
Die Arbeitslosenquote sank überraschend von revidiert 3,6 % (zunächst: 3,7 %) auf 3,5 %. Hier waren 3,7 % erwartet worden.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten um 0,3 % und damit schwächer als erwartet zu. Die Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,4 % gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde von plus 0,6 % auf 0,4 % revidiert.
Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg leicht von 62,2 % auf 62,3 %.
Fazit
Eine deutliche Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin nicht. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember mit 3,5 % auf dem tiefsten Niveau seit der Corona-Pandemie und die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag über den Erwartungen. Der Lohnanstieg hat sich aber verringert und ist im Dezember schwächer als erwartet ausgefallen, was man als Lichtblick aus Perspektive der Fed und des Marktes werten kann, weil dies auch zu einer Abschwächung der Inflation beitragen dürfte.
Die US-Aktienfutures reagierten zunächst mit deutlichen Kursverlusten auf die Daten, legten anschließend aber deutlich zu. Die Abschwächung beim Lohnanstieg ist mit Blick auf die Inflation klar positiv. Die starke Verfassung des US-Arbeitsmarktes erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit einer "weichen Landung" angesichts der geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank Fed.
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