US-Arbeitsmarkt sendet gemischte Signale
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 35.215,89 $ (NYSE)
Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im Juli netto und saisonbereinigt 187.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit 205.000 neuen Stellen gerechnet.
Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 49.000 Stellen nach unten revidiert. So wurden den aktualisierten Angaben zufolge im Juni 185.000 (zuvor: 209.000) und im Mai 281.000 (zuvor: 306.000) neue Stellen geschaffen.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank allerdings von 3,6 % auf 3,5 %, was nicht unbedingt zum Bild einer Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt passt. Erwartet wurde eine stabile Quote von 3,6 %. Mit 3,4 % war im April (wie bereits zuvor im Januar) noch die tiefste Quote seit dem Jahr 1969 erreicht worden. Die Arbeitslosenquote steht, auch wegen Ungenauigkeiten bei ihrer Ermittlung, in der Regel nicht so stark im Fokus wie die Zahl der neu geschaffenen Stellen.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten unterdessen um 0,4 % gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 %, nach einem Plus von ebenfalls 0,4 % im Juni.
Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juli um 4,4 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 4,2 %, nach ebenfalls 4,4 % im Juni.
Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, blieb konstant bei 62,6 %.
Fazit und Marktreaktionen
Die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt fallen gemischt aus. So lag die Zahl der neuen Stellen im Juli unter den Erwartungen, zudem wurden die Zahlen aus den beiden Vormonaten nach unten revidiert. Allerdings sank die Arbeitslosenquote leicht und die Stundenlöhne stiegen etwas stärker als erwartet.
Die Zahlen dürften die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im September wie erwartet den Leitzins nicht weiter erhöht, nicht nennenswert beeinflussen. Entsprechend zeigten die Märkte auch keine starken Kursreaktionen.
Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.
Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.