US-Arbeitsmarkt im September relativ stabil
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Erwähnte Instrumente
- Nasdaq-100Kursstand: 24.640,52 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 6.642,16 Pkt (Cboe)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 24.640,52 Pkt (Nasdaq)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 46.138,77 $ (NYSE)
Wegen des Shutdowns wurden die US-Arbeitsmarktdaten für September nun mit großer Verzögerung veröffentlicht. Insgesamt fallen die Daten uneinheitlich aus: Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen deutlich über den Erwartungen lag, legte zugleich die Arbeitslosenquote zu.
Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im September netto und saisonbereinigt 119.000 neue Stellen geschaffen, wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) am Donnerstag mitteilte. Damit lag der Stellenaufbau deutlich über den Erwartungen. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt nur mit 53.000 neuen Stellen gerechnet.
Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde allerdings um 33.000 Stellen nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge gingen im August jetzt 4.000 Stellen verloren, nachdem zuvor ein Stellenaufbau um 22.000 Stellen gemeldet wurde. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Juli wurde von 79.000 auf 72.000 revidiert.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg überraschend von 4,3 % im August auf 4,4 % im September an. Erwartet wurde eine stabile Quote.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im September um 0,2 % gegenüber dem Vormonat zu, während ein Anstieg um 0,3 % erwartet wurde
Die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten wurde durch den Shutdown stark verzögert. Der nun veröffentlichte Bericht bezieht sich daher noch auf den Monat September und liefert nur einen rückblickenden Einblick in die Lage am US-Arbeitsmarkt.
Die ursprünglich für Anfang November geplanten Oktober-Daten wird das Bureau of Labor Statistics nicht separat veröffentlichen. Stattdessen sollen die Oktober- und November-Zahlen gebündelt am 16. Dezember erscheinen, und damit erst nach dem nächsten Fed-Zinsentscheid am 10. Dezember. Angaben zur Arbeitslosenquote für Oktober wird es nicht geben, da die dafür erforderlichen Haushaltsbefragungen während des Shutdowns nicht durchgeführt werden konnten.
Zeitgleich mit den US-Arbeitsmarktdaten für September wurden auch die Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe aus der vergangenen Woche veröffentlicht. Diese beliefen sich auf 220.000. Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit 227.000 Erstanträgen gerechnet. Zum Vergleich: In den vier Wochen vor Beginn des Shutdowns lagen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Schnitt bei 237.500.
Fazit und Marktreaktionen: Die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten für September sind gemischt ausgefallen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im September deutlich über den Erwartungen. Gleichzeitig legte aber die Arbeitslosenquote zu und die neu geschaffenen Stellen der Vormonate wurden erneut deutlich nach unten revidiert. Die wöchentlichen Erstanträge für die vergangenen Woche vermitteln zudem das Bild eines recht stabilen Arbeitsmarktes. Insgesamt hat sich durch die September-Daten das Bild von der US-Wirtschaft nicht nennenswert verändert. Der US-Arbeitsmarkt scheint insgesamt etwas zu schwächeln, aber keineswegs in einem wirklich besorgniserregenden Ausmaß. Nach dem gestern veröffentlichten Fed-Protokoll zum letzten Zinsentscheid und den heutigen Daten dürfte eine Zinssenkung im Dezember eher unwahrscheinlich bleiben.

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