Kommentar
14:45 Uhr, 16.12.2025

US-Arbeitsmarkt hat sich eingetrübt

Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen im November etwas über den Erwartungen lag, ist die Arbeitslosenquote zwischen September und November deutlich angestiegen, wie die am Dienstag nachträglich veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten zeigen.

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  • S&P 500
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    Kursstand: 6.816,51 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 25.067,27 Pkt (Nasdaq)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 48.416,56 $ (NYSE)

Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im November netto und saisonbereinigt 64.000 neue Stellen geschaffen, wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) am Dienstag mitteilte. Damit lag der Stellenaufbau etwas über den Erwartungen. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt nur mit 51.000 zusätzlichen Stellen gerechnet.

Für Oktober wurde shutdownbedingt ein Rückgang um 105.000 Arbeitsplätze ermittelt, womit der Stellenverlust deutlich größer als erwartet ausfiel. Die Zahl der neuen Stellen im August und September wurde um insgesamt 33.000 Stellen nach unten revidiert.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg von 4,4 % im September auf 4,6 % im November an. Hier war nur ein Anstieg auf 4,5 % erwartet worden. Für Oktober wurde wegen des Shutdowns keine Arbeitslosenquote ermittelt und konnte auch nicht nachträglich bestimmt werden.

Ein Blick in die Details der Daten zeigt, dass shutdownbedingt bei öffentlichen Behören im Oktober 162.000 Stellen und im November 6.000 Stellen verloren gingen, während sich der Arbeitsmarkt im Privatsektor eher unauffällig entwickelte.

Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im November um 0,1 % gegenüber dem Vormonat zu, während ein Anstieg um 0,3 % erwartet wurde.

Fazit und Marktreaktionen: Die Daten bestätigen das Bild einer leichten Eintrübung am US-Arbeitsmarkt, der allerdings bisher keine dramatischen Ausmaße annimmt, auch wenn sich die Arbeitslosenquote zuletzt deutlich erhöht hat. Insgesamt liefert der Bericht gute Argumente für eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed, besonders falls sich die beobachtete Eintrübung auch in den kommenden Monaten fortsetzt. Die Finanzmärkte reagierten mit einer deutlich erhöhten Volatilität auf die Daten, konnten sich zunächst aber nicht für eine klare Richtung entscheiden.

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