Kommentar
14:43 Uhr, 02.09.2022

US-Arbeitsmarkt bleibt in starker Verfassung

Der Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter in einer starken Verfassung, während sich der Anstieg der Stundenlöhne abschwächt. Dies könnte die Hoffnungen verstärken, dass der Inflationsdruck in den kommenden Monaten abnimmt. Die Aktienfutures legen in einer ersten Reaktion zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 0,99905 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 0,99905 $ (FOREX)

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im August etwas stärker als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden netto 315.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die mit 295.000 Stellen gerechnet hatten, leicht übertroffen.

Die Zahl der zusätzlichen Stellen in den beiden Vormonaten wurde unterdessen deutlich nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Juni nur 293.000 Stellen geschaffen, statt der zuvor gemeldeten 398.000 Stellen. Im Juli wurden den aktualisierten Angaben zufolge 526.000 statt 528.000 Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg unterdessen überraschend von 3,5 Prozent im Juli auf 3,7 Prozent im August. Verantwortlich dafür war, dass wieder mehr Amerikaner einen Job suchten: Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, stieg von 62,1 Prozent auf 62,4 Prozent.

US-Arbeitsmarkt-bleibt-starker-Verfassung-Kommentar-Oliver-Baron-GodmodeTrader.de-1

Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, stiegen weniger stark als erwartet. Gegenüber dem Vormonat legten die Stundenlöhne im August um 0,3 Prozent zu, während ein Plus von 0,4 Prozent erwartet wurde, nach einem Plus von 0,5 Prozent im Juli. Der schwächere Anstieg der Stundenlöhne könnte die Hoffnung auf eine nachlassende Inflation verstärken.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juli um 5,2 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 5,3 Prozent, nach einem Plus von revidiert 5,2 Prozent im Vormonat.

Fazit und Marktreaktionen: Der Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter in einer starken Verfassung, während sich der Anstieg der Stundenlöhne abgeschwächt hat. Dies könnte die Hoffnungen verstärken, dass sich der Inflationsdruck in den kommenden Monaten vermindert, ohne dass es zu einem zu starken Wachstumseinbruch kommt. Die US-Aktienfutures legen in einer ersten Reaktion deutlich zu. Der Dollar präsentiert sich schwächer, während der Goldpreis sich fester präsentiert.

Intraday-Entwicklung wichtiger Basiswerte (Indikationen)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Tipp: Testen Sie jetzt Guidants PROmax! Sie finden dort jede Menge Tradingideen, Musterdepots, einen direkten Austausch mit unseren Börsen-Experten in einem speziellen Stream und spannende Tools wie den Formel-Editor oder den Aktien-Screener. Auch Godmode PLUS ist inklusive. Jetzt das neue PROmax 14 Tage kostenlos testen!

Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.

Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).

Jetzt Konto eröffnen und direkt über stock3 handeln!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

2 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Oliver Baron
    Oliver Baron Experte für Anlagestrategien

    Wenn Sie den Artikel durchlesen, werden Sie feststellen, dass die Entwicklung der Stundenlöhne genannt wird. In den beiden Absätzen unter der Grafik zur Arbeitslosenquote:

    Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, stiegen weniger stark als erwartet. Gegenüber dem Vormonat legten die Stundenlöhne im August um 0,3 Prozent zu, während ein Plus von 0,4 Prozent erwartet wurde, nach einem Plus von 0,5 Prozent im Juli. Der schwächere Anstieg der Stundenlöhne könnte die Hoffnung auf eine nachlassende Inflation verstärken.

    Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juli um 5,2 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 5,3 Prozent, nach einem Plus von revidiert 5,2 Prozent im Vormonat.

    14:57 Uhr, 02.09.2022
  • Urs1
    Urs1

    ... dann wäre es schön und gut, wenn in Ihren diversen News nicht nur die Zahl der neugeschaffenen Stellen, sondern auch die Entwicklung der Stundenlöhne genannt würde. Danke.

    14:54 Uhr, 02.09.2022