US-Anleger trotz fallendem Ölpreis mißmutig

Der US-Markt sah heute einen trägen Handelstag, in dessen Verlauf die großen Indizes langsam nach unten glitten. Dabei wurde der Technologiesektor weiter von der Intel-Aktie abwärts gezogen. Die meisten Marktteilnehmer erwarten von dem präzisierten Quartalsausblick, den das Unternehmen am Donnerstag abgeben wird, offenbar nichts Gutes.

Der weiter gefallene Ölpreis, der sich mittlerweile wieder auf Monatstiefstkursen bewegt, vermochte den Markt kaum zu stützen. Auch die Daten zu den Verbraucher-Einkommen und Ausgaben beflügelten wenig. Erstere lagen mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent deutlich unterhalb der Erwartungen. Bei den Ausgaben immerhin war ein Anstieg von 0,7 Prozent zu verzeichnen, während die Auguren im Durchschnitt mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet hatten.

Der Dow Jones Index schloss heute dementsprechend mit einem Abschlag von 0,71 Prozent bei 10.122 Punkten. Der breitere S&P 500 gab 0,78 Prozent auf 1099 Zähler ab; der Nasdaq Composite verlor 1,37 Prozent auf 1836 Stellen.

Die Intel-Aktie verbilligte sich um weitere 1,91 Prozent auf 21,60 Dollar. MedImmune gaben 2,98 Prozent auf 23,76 Dollar ab, nachdem das Biotech-Unternehmen die klinischen Tests für zwei Medikamenten-Kandidaten beendet hat. Der Online-Broker Charles Schwab verlor 2,97 Prozent auf 9,47 Dollar. Hier machten Gerüchte die Runde, dass die unternehmenseigene Research-Abteilung Schwab SoundView an die Schweizer Großbank UBS verkauft werden könnte.

Der Euro stieg heute um 0,36 Prozent auf 1,2054 Dollar. Der Rohöl-Oktober-Future gab 90 Cents auf 42,28 Dollar pro Barrel ab. Dezember-Gold gewann hingegen 4,60 auf 410 Dollar pro Unze hinzu.