US-Anleger in Habt-Acht-Position vor Janet Yellens Auftritt
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Die Spannung steigt: Die US-Notenbank verkündet heute Abend ihren Zinsentscheid. Seit dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2006, als zum letzten Mal in den USA die Zinsen erhöht wurden (von 5 auf 5,25 Prozent) hat die Federal Reserve die Zinsschraube kontinuierlich gelockert. Seit Dezember 2008 liegt der amerikanische Leitzins zwischen 0 und 0,25 Prozent. Um die US-Wirtschaft zusätzlich zu stützen wurden seither insgesamt drei „QE“-Programme aufgelegt. Das letzte, „QE3“, ist im Oktober 2014 planmäßig ausgelaufen. Weil die Wirtschaft wieder Tritt gefasst hat und ein neues, weiteres „QE“ als nicht erforderlich angesehen wurde, machen sich die Finanzmärkte seit zwölf Monaten in immer stärkerem Maße darauf gefasst, dass die US-Notenbank die Zinswende einleitet.
Inzwischen sind die Leitzinsen neun lange Jahre im Keller, vielen Beobachtern zufolge wird es Zeit wieder zu gesunden Verhältnissen zurückzukehren, um im Fall einer neuen Krise noch über wirksame Reaktionsmöglichkeiten zu verfügen. Heute Abend um 20.00 Uhr wissen wir mehr. Für eine baldige Zinswende spricht die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt, die heute nochmals bestätigt wurde: die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind weiterhin rückläufig. In der Woche zum 12. September fiel im Vergleich zur Vorwoche die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 11.000 auf 264.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten 275.000 Anträge erwartet.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn gibt der Dow Jones um 0,12 Prozent auf 16.720 Punkte ab. Der S&P rangiert unverändert auf 1.995 Punkten (-0,02%). Das gleiche Bild zeigt der Nasdaq 100 (-0,07 Prozent auf 4.380 Punkte).
Die Ölpreise pendeln vor dem Zinsentscheid um das Niveau Vortages: WTI wird mit 47,70 US-Dollar (+0,13%) gehandelt. Brent fällt leicht unter die Marke von 50 US-Dollar (-0,55%). Gold setzt im Anschluss an seine gestrige Rally auf 1.122 leicht auf 1.118 US-Dollar zurück. Der Euro zieht gegenüber dem US-Dollar weiterhin an – um 0,32 Prozent auf 1,1325.
Wichtiger Hinweis: Unsere Experten (Harald Weygand, Jochen Stanzl & Co) kommentieren die heutige FED-Sitzung in einem kostenlosen Exklusiv-Webinar: Hier gehts zur kostenlosen Ammeldungen
US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken
In den USA sind in der Woche zum 12. September weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 11.000 auf 264.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten vorhergesagt, dass sie Zahl bei 275.000 stabil bleiben würde.
Defizit in der US-Leistungsbilanz geht zurück
Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im zweiten Quartal 2015 spürbar gefallen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 109,68 Milliarden US-Dollar. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 111,00 Milliarden Dollar gerechnet.
US-Baubeginne fallen im August
Die Baubeginne in den USA sind im August gefallen. Rückgänge gab es sowohl bei Einfamilien- als auch bei Mehrfamiliengebäuden. Die Zahl der ersten Spatenstiche sank im Vergleich zum Vormonat um 3,0 Prozent auf den Jahreswert von 1,126 Millionen. Ökonomen hatten einen Rückgang um 2,5 Prozent prognostiziert.
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