Nachricht
06:48 Uhr, 09.06.2023

Unternehmen

Erwähnte Instrumente

DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank strafft ihr Geschäft mit Baufinanzierungen. Die drei Konzernmarken DSL, BHW und Deutsche Bank sollen künftig einheitlich gesteuert werden, erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. Dabei sollten unter anderem Prozesse harmonisiert und Doppelarbeiten reduziert werden. Durch die Neuaufstellung würden im Baufinanzierungsgeschäft mehrere hundert Stellen wegfallen, sagten mit dem Thema vertraute Personen. Der Abbau solle im Wesentlichen durch natürliche Fluktuation und die Verlagerung von Beschäftigten in andere Bereiche der Bank erfolgen. Ein Sprecher von Deutschlands größtem Geldhaus bestätigte die Umbaupläne im Grundsatz. (Handelsblatt)

M.M. WARBURG - Die seit Jahrzehnten inhabergeführte Bank M.M. Warburg, die am Donnerstag für 2022 einen hohen Jahresverlust bekannt gab, soll bis 2024 saniert sein. Nach Informationen der FAZ plant anschließend der 81 Jahre alte Christian Olearius, dem rund 40 Prozent der Bank gehören, die Aufnahme neuer Gesellschafter. Anscheinend favorisiert Olearius eine "Hamburger Lösung", wie er sie schon einmal 2008 mit einem von dem Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne angeführten Bieterkonsortium für die Reederei Hapag-Lloyd geschmiedet hatte. (FAZ)

NEXPERIA - Das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) will den Chiphersteller Nexperia mit seinem Werk in Hamburg nicht wie ursprünglich geplant mit staatlichen Mitteln fördern. Das Ministerium hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass die EU-Kommission die Förderung von 31 Chip-Projekten in Deutschland genehmigt hat. Ursprünglich eingereicht hatte das Wirtschaftsministerium aber 32 Vorhaben. Bei dem nun fehlenden Projekt handele es sich um die Förderung von Nexperia, bestätigten Regierungskreise dem Handelsblatt. Nexperia mit seinen weltweit 14.000 Mitarbeitern produziert seine Chips zwar zum Großteil in Hamburg und hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden, gehört aber zum chinesischen Konzern Wingtech, der über Verbindungen zum chinesischen Staat verfügt. (Handelsblatt)

CREDIT SUISSE - Eine Kommission soll das Credit-Suisse-Desaster durchleuchten. Am Donnerstag stimmte der Ständerat, die kleine Parlamentskammer, als letzte erforderliche Instanz für die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK). Der Nationalrat hatte sich bereits am Mittwoch - einstimmig - dafür ausgesprochen, und auch die Regierung unterstützt eine Untersuchung. Es handelt sich dabei um das mächtigste Kontrollinstrument, das dem Schweizer Parlament zur Verfügung steht. Erst vier Mal in der Geschichte der modernen Schweiz hat es davon Gebrauch gemacht. (Süddeutsche Zeitung)

TESLA - Teslas geplanter E-Pick-Up, der so genannte Cybertruck, litt in der Entwicklungsphase offenbar unter mehr Problemen als bisher bekannt. Das Handelsblatt und das US-Magazin Wired haben eine mutmaßlich interne Aufstellung ausgewertet. Die Präsentation vom 25. Januar 2022 trägt den Titel: "Cybertruck Fahrdynamik & NVH". NVH ist die englische Abkürzung für Geräusche, Vibration und Rauheit. Die als vertraulich gestempelte Analyse zeigt den mutmaßlichen Zustand des Elektro-Pick-Ups im Entwicklungsstadium "Alpha". Sie zeichnet das Bild eines Prototypen, der undicht ist, Lärm verursacht und sich schlecht steuern und bremsen lässt. (Handelsblatt)

UBER - Die Fahrdienste- und Lieferplattform Uber hat neue Ziele für emissionsfreies Fahren und Vermeidung von Plastikmüll angekündigt. Alle Essenslieferungen über Uber Eats sollen bis 2040 an emissionsfrei erfolgen. Das kündigte Uber am Donnerstag in London an. Als besonders herausfordernd beschrieb Uber-Vorstandschef Dara Khosrowshahi sein Versprechen, alle Verpackungen der Lieferungen ab 2030 recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar zu gestalten und dadurch Plastikmüll zu vermeiden. In ausgewählten Städten wird diese Funktion schon früher eingeführt. (FAZ)

TELEGRAPH MEDIA - Die Zeitungsgruppe Telegraph Media Group (TMG) steht zum Verkauf. Nachdem sich die bisherige Eigentümerfamilie Barclay nicht mit der Lloyds Bank auf die Rückzahlung eines alten Kredits von angeblich rund einer Milliarde Pfund einigen konnte, will die als Zwangsverwalter bestellte Kanzlei Alix Partners das Medienhaus, zu dem neben der Tageszeitung The Telegraph auch das konservative Magazin The Spectator gehört, zum Zwangsverkauf anbieten. (Handelsblatt)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/brb/cbr

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren