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19:00 Uhr, 26.04.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US/PCE-Kerninflation sinkt entgegen den Erwartungen nicht

Der Inflationsdruck in den USA hat im März, gemessen an der von der Notenbank favorisierten Messgröße, entgegen den Erwartungen nicht nachgelassen. Wie das Bureau of Economic Analyses (Bea) mitteilte, stieg der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) ohne Energie und Nahrungsmittel gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lag wie im Februar um 2,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent und eine Jahresteuerung von nur 2,7 Prozent prognostiziert.

Stimmung der US-Verbraucher im April eingetrübt

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 77,2 von 79,4 Ende März. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 77,9 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 77,9.

Lindner darf wegen schwacher Konjunktur mehr Schulden machen - Magazin

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant laut einem Magazinbericht im Rahmen der Schuldenbremse für 2025 mit einer Nettokreditaufnahme von 24 Milliarden Euro. In der mittelfristigen Finanzplanung vom vergangenen Jahr hatte Lindner noch 16 Milliarden Euro an Neuverschuldung vorgesehen. Vom Finanzministerium war zu dem Bericht zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Wirtschaftsministerium: Energiewende ist in Deutschland auf Kurs

Die Energiewende ist in Deutschland laut Bundeswirtschaftsministerium auf Kurs und der Ausbau der erneuerbaren Anlagen hat eine neue Dynamik erreicht. Allerdings müsste sich die Zahl der Genehmigungsverfahren verdreifachen, damit diese Dynamik auch dauerhaft anhält. Das erklärte das Ministerium in einer Bestandsaufnahme zum Fortschritt der Energiewende.

Habeck will noch drei große Projekte bis Bundestagswahl umsetzen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will in den verbleibenden rund eineinhalb Jahren bis zur kommenden Bundestagswahl noch drei große Projekte in der Energiepolitik angehen. Dazu gehört die Vollendung der Kraftwerksstrategie, das Design für das Energiesystem der Zukunft und die Finanzierung der Netzentgelte. Bei der Vollendung der Kraftwerksstrategie gehe es darum sicherzustellen, dass Deutschland in Phasen im Jahr, wo nicht genug Wind und Sonne vorhanden ist, auch genug klimaneutrale Lastenkapazität im Stromnetz hat.

Habeck zuversichtlich für Kohleausstieg im Rheinischen Revier 2030

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der Kohleausstieg im Rheinischen Revier 2030 erfolgen kann. Dieser sei vereinbart worden unter der Voraussetzung, dass in Deutschland bei der Energieversorgung genug grundlastfähige Kapazitäten vorhanden seien, wie Habeck auf einer Pressekonferenz zum Stand der Energiewende sagte. Laut Habeck ist die Energiewende auf Kurs, Deutschland könne seine Ziele einhalten und die Versorgungssicherheit sei jeder Zeit gewährleistet.

Scholz sieht Aserbaidschans Gastgeberrolle bei Klimakonferenz als Chance

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht nach eigenen Aussagen eine Chance in der Tatsache, dass mit Aserbaidschan erneut ein Land die nächste Weltklimakonferenz COP 29 ausrichten wird, das von seinen fossilen Ressourcen profitiert. "Ich betrachte es als eine Chance, dass diese Konferenzen jetzt in Ländern, die selber mit der Produktion von Energie aus fossilen Ressourcen zu tun haben, stattgefunden haben, stattfinden werden", sagte Scholz bei einer Pressekonferenz mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew. "Wenn wir uns an die letzte COP erinnern, hat sie sehr viele Durchbrüche mit sich gebracht, zum Beispiel auch was die Finanzierung des Lost and Damages Fund betrifft."

Spanien erhöht Beteiligung an Telefonica auf 6 Prozent

Die staatliche Sociedad Estatal de Participaciones Industriales (Sepi) hat ihre Beteiligung an Telefonica auf 6 Prozent aufgestockt. Dies geht aus einer Mitteilung auf der Internetseite von Telefonica hervor. Die spanische Staatsholding hatte im Dezember 2023 erklärt, man werde sich mit bis zu 10 Prozent am größten spanischen Telekomkonzern Telefonica beteiligen.

DJG/DJN/AFP/sha

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