Kommentar
11:23 Uhr, 01.06.2014

Unsere Handelsregelwerke: Das System-Trading und Handhabung aller Strategien (Teil 3)

Wir sind uns bewusst, dass die Beibehaltung der Übersichtlichkeit in allen drei Handelsansätzen gewährleistet bleiben muss. Eine erste Vorgehensweise in dieser Hinsicht beschreiben wir in Teil 3 der Artikelserie zu unseren Handelsregelwerken

Erwähnte Instrumente

Im vorerst letzten Teil zu unseren Handelsregelwerken, wollen wir uns nur kurz mit unseren Handelssystemen beschäftigen und mehr auf die Methodik eingehen, wie wir ein Übersichtschaos im Realtime-Future-Trading-Service vermeiden wollen, wenn wir alle drei Handelsansätze kommentierend zum Einsatz bringen.

Um sich mit der Materie des Systemhandels (so wie wir diesen betreiben) besser befassen zu können, bieten sich dafür die bereits bereitgestellten Artikel zu dieser Thematik an. Diese laufen unter der Kernüberschrift: „Wenn der Computer handelt“ (Teil 1 bis 3).

Wir arbeiten in der Regel nicht mit einem einzigen System, sondern setzen ein Systemportfolio ein, welches wir mit der Zeit Schritt für Schritt aufbohren. Ziel ist es, eine möglichst glatte Ertragskurve zu erzielen, ich habe entsprechende Ausführungen im Teil 1 der Artikelserie aufgelistet. Alle System-Trades werden unabhängig voneinander und auch unabhängig von allen anderen Handelsaktivitäten durchgeführt. Folglich werden wir auch jedes Regelwerk innerhalb des Service nur mit einer Einheit handeln, um Mehrfachpositionierungen zu erlauben.

Hier kommen wir an einen wichtigen Punkt: Wie bereits im Vorfeld erläutert, ist jede Handelsart (Ausbruchs-Trading, Contra-Trading, System-Trading) voneinander unabhängig und man kann sich auf jeweils eine dieser Methoden festlegen. Wollen Sie zwei der drei Strategien handeln, müssen Sie in der Lage sein (finanziell - was Margin-Bindungen betrifft – als auch technisch), mehrere Kontrakte gleichzeitig, mitunter gegeneinander gerichtet handeln zu können. Das klingt schrecklicher als es ist. Wie überall im Leben, bedarf es hier zunächst ein wenig Übung. Ich empfehle Ihnen, zunächst (besonders was das Contra-Trading betrifft) nur auf dem Papier mitzuhandeln, um für diese Strategie ein wenig Übung und „Gefühl“ zu bekommen. Zudem müssen wir uns alle erst daran gewöhnen, drei verschiedene Strategien zu besprechen.

Wir werden wie folgt vorgehen:

(a) Jede Besprechung bekommt einen Buchstaben vorangestellt: „A“ für Ausbruchs-Strategien, „C“ für Contra-Strategien und ein „S“ für System-Trade-Strategien. Farblich unterschiedlich lässt sich das nicht gestalten.

(b) Für alle System-Trades wird vor Handelsbeginn ein Arbeitsblatt zur Verfügung gestellt, auf dem die für diesen jeweiligen Tag möglichen Ein- und Ausstiege bekanntgegeben werden. Eine Komplettauflistung der Modelle mit Logik und RINA Protokoll ist in Arbeit. Zeichnet sich vor Markteröffnung ab, ob und welches Modell greifen könnte, werden über den Stream die wichtigsten Risikoparameter bekanntgegeben. Wer die Systeme mithandeln will, sollte sich aber dann auf jeden Trade einlassen. Das Herauspicken einzelner Trades bringt im Gesamtkontext nichts, auch wenn es im Einzelfall erfolgreich sein könnte.

(c) Hinter dem jeweiligen Buchstaben werden wir den betreffenden Wert benennen, z.B. FDAX oder FGBL, wobei wir zunächst noch das Hauptaugenmerk auf dem FDAX belassen.

(d) Wir werden Schritt für Schritt aufbauen und nicht sofort die gesamte Breitseite in den Stream feuern. Wir müssen alle erst sehen, wie das ganze verständnismäßig aufgenommen werden kann, da wir ja auch interessierte „Jung-Trader“ nicht unterwegs „verlieren“ wollen.

Das heißt folglich: wir sind für Vorschläge zur besseren und übersichtlicheren Handhabung jederzeit offen!!

Und jetzt freuen wir uns auf Montag. Ich möchte abschließend zur kurzen Einführung in unsere Handelsregelwerke noch eine Anmerkung machen: ich weiß, dass diese Zusammenfassung nur an der Oberfläche schaben kann. Ich werde immer weitere Verfeinerungen einfließen lassen, aber für das Minimalverständnis sollte es reichen. Entstehen Fragen, werden wir diese zwischendurch, am besten börsentäglich nach 17:30 Uhr oder am 14. Juni bei unserem Seminar klären. Sie können sich auch per mail an uns wenden, die Adresse lautet

RFTFRAGEN@web.de

Und nun noch ein Zitat von Ayn Rand, welches mir persönlich immer wieder Motivation gab und auch Sie begleiten soll:

„Ein Trader ist das Symbol dessen, was Menschen verbindet – das moralische Symbol für Respekt vor menschlichen Wesen. Wir, die wir von Werten und nicht von der Beute leben, sind Trader – mit Leib und Seele. Ein Trader ist ein Mensch, der verdient, was er bekommt, der nie das Unverdiente gibt oder nimmt. Ein Trader bittet nicht darum, für seine Niederlagen bezahlt oder seine Fehler geliebt zu werden. Ein Trader wirft weder seinen Körper noch seine Seele weg. Er arbeitet nur für materielle Werte und gibt seine inneren Werte – Liebe, Freundschaft, Achtung und Wertschätzung – nur für menschliche Tugendhaftigkeit hin – als Preis für sein eigenes, selbstsüchtiges Vergnügen, das ihm Menschen bereiten, die er respektieren kann. Die mystischen Parasiten, die den Trader schon immer geschmäht und verachtet, die Bettler und Plünderer dagegen verehrt haben, wissen um den heimlichen Grund für ihren Hohn und Spott: Ein Trader ist die Instanz, die sie fürchten: Ein gerechter Mensch.“

Ayn Rand

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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