Analyse
12:20 Uhr, 23.02.2022

UNIPER - Nord Stream 2 bringt Aktie auf Abwärtskurs

Die Aktie des Energieunternehmens Uniper rutschen im heutigen Handel um mehr als 4% ab. Schuld daran sind die präsentierten Zahlen sowie der gestoppte Zertifizierungsprozess von Nord Stream 2. Flüchten jetzt mehr und mehr Anleger?

Erwähnte Instrumente

  • Uniper
    ISIN: DE000UNSE026Kopiert
    Kursstand: 35,020 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Heute veröffentlichte Uniper die Zahlen des Geschäftsjahres 2021. Dabei lag das EBIT bei 1,19 Mrd EUR nach 998 Mio im Jahr 2021. Der ber. Konzernüberschuss lag bei 906 Mio EUR und damit 17 % über dem Ergebnis aus 2020. Alles in allem bestätigte Uniper die bereits veröffentlichte Prognose für 2022 sowie den Dividendenvorschlag von 0,07 Cent je Aktie. Neben diesem Ergebnis verkündete der Bundeskanzler Olaf Scholz, dass aufgrund des Ukraine-Konfliktes der Zertifizierungsprozess von Nord Stream 2 gestoppt worden ist. Uniper selbst zeigt sich in Hinblick dessen als "zutiefst verunsichert" und sieht erhebliche Risiken bei einer sich weiter zuspitzenden Lage.

Als Reaktion kommt es im heutigen Handel zu stärkeren Verlusten. Damit steht die Aktie direkt vor einem weiteren Verkaufssignal.

Letzte Rettung EMA50 weekly

Bereits in den letzten Tagen war das Kursgeschehen von Verlusten geprägt. Durch die heutigen Abschläge verschärft sich nun die Abwärtdynamik und der Anteilsschein wird in eine tiefere Korrektur geschickt. Rettend könnte aus technischer Sicht die kleinere Unterstützung bei 35,16 EUR sowie der EMA50 auf Wochenbasis (s.Wochenchart) wirken. Bleiben allerdings Erholungskäufe aus, droht das weitere Abdriften auf 32,18 EUR. Erst hier würde sich die nächste Stabilisierungsmöglichkeit ergeben.

Käufer sollten daher zunächst abwartend agieren. Würde tatsächlich ein Turnaround, z.B. durch eine sich entspannende Lage in der Ukraine abzeichnen, würde sich das gesamte Chartbild mit Kursen über 37,73 EUR wieder bullischer gestalten.


Fazit: Kritisierbare Zahlen sowie das Drama um Nord Stream 2 machen Uniper-Aktionären schwer zu schaffen. Für die Wertpapiere wäre nun eine direkte Erholung entscheidend, da ansonsten der nächste Kursrutsch bevorsteht.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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