Analyse
10:50 Uhr, 05.01.2022

UNIPER - Wie schwer wiegen diese News-Verluste?

Nach einem sehenswerten Bullrun kommt es bei der Aktie von Uniper heute zu größeren Abgaben. Als Ursache wird eine Kreditaufnahme ausgemacht. Kommen damit jetzt wieder die Bären zum Zug?

Erwähnte Instrumente

  • Uniper
    ISIN: DE000UNSE026Kopiert
    Kursstand: 40,650 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Bei Uniper handelt es sich um ein Energieunternehmen, welches aus der Abspaltung der konventionellen E.ON-Gruppe hervorging. Wie der MDAX-Konzern gestern mitteilte, sichert sich das Unternehmen durch eine größere Kreditaufnahme für unruhige Zeiten am Rohstoffmarkt ab. Unter anderem wurde hierbei ein Kreditrahmenvertrag von bis zu 8 Mrd. EUR mit der Mutter Fortum abgeschlossen. Mit diesem Schritt versucht Uniper die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Marktentwicklungen abzusichern.

Quelle: Guidants News

Als Reaktion auf diese Neuigkeiten kommt es im heutigen Handel zu Verkäufen. Händler sehen durch den Kredit-Deal einen höheren Finanzbedarf. Aus technischer Sicht setzen diese Verluste pünktlich an einem Projektionsziel ein.

Kurze Korrektur wahrscheinlich

Bei 41,55 EUR lag ein Fibo-Projektionsziel vor. Durch die heutigen Abgaben wird dieses wahrgenommen. Aufgrund der dynamischen Rally der letzten Monate würden weitere Gewinnmitnahmen nun nicht verwundern. Als nächster Supportbereich gilt hierbei die Kurszone bei ≈39,50 EUR. Neben einer kleineren Unterstützung verläuft hier der EMA50. Bei einem größeren Verkaufsdruck würde 37,63 EUR als nächstes Supportlevel fungieren. Werden diese Marken angelaufen, ergeben sich hier wieder erhöhte Chancen für eine Gegenbewegung der Bullen. Im Sinne des Aufwärtstrends wäre es essenziell, spätestens bei 37,63 EUR Kehrt zu machen. Zwar würde rein formal durch den Bruch der Aufwärtstrendlinie hier bereits ein Sell-Signal ausgelöst werden, doch ebenfalls könnte auf einen Fehlausbruch spekuliert werden. Rutschen die Papiere allerdings auch unter diesen Support, müsste von einer größeren Verkaufswelle Richtung EMA50 ausgegangen werden.

Bleiben jedoch sämtliche Verluste aus und es gelingt die Markierung neuer Rekordhochs, so würde über 42,45 EUR ein prozyklisches Kaufsignal mit dem Kursziel 45,20 - 45,46 EUR ausgelöst werden.


Fazit: Die heutigen Abgaben könnten den Startschuss für einen kurzfristigen Rücklauf darstellen. Werden die genannten Supports erreicht, dürfte es hier zumindest zu Rebound-Versuchen kommen.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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