Analyse
12:10 Uhr, 10.11.2020

UNIPER - Ausgeträumt nach Zahlen

Bis gestern sah es bei der Uniper-Aktie richtig gut aus. Der charttechnische Ausbruch war in vollem Gange und die Bullen machten sich bereit. Heute allerdings hat sich das Bild allerdings um 180 Grad gedreht.

Erwähnte Instrumente

  • Uniper
    ISIN: DE000UNSE026Kopiert
    Kursstand: 26,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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An sich lieferte der Energieversorger heute solide Zahlen. In den ersten drei Monaten konnte das EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 405 Mio EUR verdoppelt werden und der Konzernüberschuss stieg von 82 Mio EUR auf 308 Mio EUR an. Trotz dieses optisch guten Ergebnisses wurde die Erwartung des Marktes nicht erfüllt. Analysten rechneten beim EBIT mit 407 Mio EUR. Vor allem jedoch täuschen diese Zahlen über das im Vergleich schwache dritte Quartal hinweg. Das erste Halbjahr lief für das Unternehmen sehr gut, doch diese Stärke konnte im dritten Quartal nicht fortgesetzt werden.

Diese Tatsache enttäuscht Anleger, welche deshalb mit Nachdruck ihre Stücke auf den Markt werfen. Diese Verkäufe treten nun zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in Erscheinung.

Fehlausbruch bringt die Verkäufer zurück

Schmerzlich ist kein Ausdruck. Nachdem gestern der Durchbruch über ein entscheidendes Widerstandsnest gelang und damit das Longsetup aktiviert wurde (s. vorherige Analyse), kommt es mit den heutigen Abschlägen zur Kehrtwende. Die Aktie verliert mehr als 4 % und fällt damit zurück in den Abwärtstrend. Kann im heutigen Handel auch die Unterstützung bei 26,97 EUR nicht verteidigt werden, gilt der Fehlausbruch als perfekt und die Bären übernehmen das Chartbild. Die nächsten Ziele liegen bei einer anhaltenden Schwäche bei 26,06 EUR sowie 25,18 EUR.

Erst wenn die heutigen Verluste wieder ausgebügelt werden können und 27,74 EUR in den kommenden Tagen überschritten werden, könnte in letzter Sekunde der Ausbruch gelingen. Doch ob shortorientierte Anleger dies jetzt noch zulassen?

Fazit: Die heutigen Zahlen lesen sich auf den ersten Blick zwar gut, sind aber für Marktteilnehmer eine Enttäuschung. Durch das heutige Minus wird ein technisches Verkaufssignal generiert, sofern es zu keiner Erholung kommt. Damit liegt nun das Momentum auf Seiten der Shorties und eine Verkaufswelle gilt als wahrscheinlich.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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