Analyse
16:15 Uhr, 16.10.2020

UNIPER - Kapitulation der Käufer

Die Aktie des Energieunternehmens aus dem MDAX war seit Anfang September aus Käufersicht schön anzusehen, doch nun dreht der Wind. Die Shorties melden sich zurück und kippen die Stimmung. Oder legen die Bullen nur eine kleine Verschnaufpause ein?

Erwähnte Instrumente

  • Uniper
    ISIN: DE000UNSE026Kopiert
    Kursstand: 27,220 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Es sah gut aus für die Bullen nach der vorangegangen Chartbesprechung (UNIPER - Jetzt genau hinschauen!). Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wohin die Reise geht. Nachdem die wichtigen Widerstände (EMA50,EMA200 und horizontaler Widerstand) aus dem Weg geräumt wurden, wurde das Longsetup aktiviert. Allerdings sollte dieser Richtungsentscheid keine Nachhaltigkeit aufweisen. Im Zuge der letzten Handelswochen deutete sich bereits eine gewisse Schwäche an. Anlegern auf der Longseite gelang es nicht mehr Kaufdruck aufzubauen und höhere Kurslevels zu erreichen. Diese Schwäche rächt sich nun. In dieser Woche kommt es zu herben Verlusten, womit die Kaufwelle seit Anfang September auf die Probe gestellt werden.

≈27 EUR als letzte Turnaroundchance

Verloren ist zunächst noch nichts, so viel vorneweg. Bei knapp 27 EUR verläuft ein Clustersupport zusammengesetzt aus klassischem Support und 38,20 %-Fiboretracement der übergeordneten Aufwärtsbewegung (Strecke 20,76 - 30,88 EUR). Eine potenzielle verstärkte Unterstützung, bei der die Verkäufe gestoppt werden könnten und die Kaufwelle wieder an Fahrt gewinnen könnte. Doch wehe dem, dieser Support wird nicht genutzt.

Ziehen sich die Verluste weiter und 27 EUR fallen per Tagesschlusskurs, so entsteht tatsächlich ein Verkaufssignal. Bei solch einer derartigen Schwäche muss von weiteren fallenden Kursen mit mit den Zielen 26 EUR und 25,60 EUR ausgegangen werden.

Einsteiger Know-How: Unterstützung

Bei charttechnischen Unterstützungen handelt es sich um einen bestimmten Kursbereich im Aktienkurs, bei denen der Kaufdruck höher als das Verkaufsinteresse ist, weshalb es hier häufig zu Käufen und einer folgenden Aufwärtsbewegung kommt. Wird solch eine Unterstützung gebildet, so nutzen Anleger auch häufig in der Zukunft diesen Kursbereich, um zu kaufen. Je häufiger in der Vergangenheit es an bestimmten Kursbereichen zu vermehrten Käufen kam, auch Rebounds oder Turnarounds genannt, desto bedeutender die jeweiligen Unterstützungen. Laufen neben der klassischen Horizontalunterstützung weitere charttechnische Marker bei einem bestimmten Kursbereich zusammen, so spricht man hier von einem verstärkten Unterstützungsbereich, bzw. einem Clustersupport oder einer Kumulationsunterstützung. Wird ein Support im Kursverlauf gehalten und die Aktie erreicht keine tieferen Kursniveaus, so kann aus charttechnischer Sicht auf eine bullische Konterbewegung spekuliert werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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