Analyse
12:20 Uhr, 16.10.2020

HAMBURGER HAFEN - Jetzt shorten?

Auf und wieder ab. Das ist das Motto der Hamburger Hafen-Aktie in den letzten Monaten. So richtig wissen Anleger nicht wohin mit dem Wertpapieren. Jetzt könnte erneut die Stunde der Bären geschlagen haben.

Erwähnte Instrumente

Bei der letzten Chartbesprechung bestand die Chance auf einer Wiederaufnahme der Kaufwelle (s. vorherige Analyse ). Doch Käufer ließen diese Gelegenheit links liegen und es kam zu weiteren Verlusten. Angekommen bei der Unterstützung bei 14,44 EUR wurde wieder eingedreht. In den letzten Handelswochen konnte die Aktie nun wieder Kursgewinne verzeichnen, ehe dieser Aufwärtsmove ins Stocken gerät. Und dies ausgerechnet an einem technisch markanten Widerstand. Shortorientierte Anleger dürften diese Einladung nicht ausschlagen.

Interessantes CRV und Kreuzwiderstand locken

Zum Wochenschluss bestätigen Anleger den Kreuzwiderstand bestehend aus Abwärtstrendlinie und Horizontalwiderstand, es kommt zu Verkäufen. Das einzige was aus Bullensicht jetzt noch vor einem Rücklauf schützen könnte, wäre der EMA50. Wird dies allerdings im Zuge der nächsten Handelswoche per Tagesschlusskurs unterschritten, so steht einer kurzfristigen Verkaufsbewegung nichts mehr im Wege. Das Ziel weiterer Verluste liegt bei 14,44 EUR. Darunter würde der Unterstützungsbereich bei 13,34 - 13,55 EUR die nächste Haltestation darstellen. Aus CRV-Perspektive wäre solch ein Shorttrade interessant, da dass Chance-Risiko-Verhältnis bei ca. ≈3,75 liegt (Ziel 14,44 EUR) und sich direkt am heutigen Eröffnungskurs eng abgesichert werden könnte.

Kommt es doch zu weiteren Käufen und die präferierte Abwärtsbewegung bleibt aus, so muss bereits ab Kursen über 15,86 EUR dieses Shortsetup verworfen werden. In diesem Fall gilt der Widerstand als überwunden und das nächste Kursziel lautet 16,50 EUR.

Einsteiger Know-How: Widerstand

Bei einem charttechnischen Widerstand handelt es sich um einen bestimmten Kursbereich im Aktienkurs, bei denen der Verkaufsdruck höher als das Kaufinteresse ist, weshalb es hier häufig zu Verkäufen und einem folgenden Rücklauf kommt. Je häufiger in der Vergangenheit es an bestimmten Kursbereichen zu solchen Verkäufen kam, auch Abpraller genannt, desto bedeutender der Widerstand. Häufig laufen neben dem klassischen Horizontalwiderstand weitere charttechnische Marker bei einem bestimmten Kursbereich zusammen, weshalb man hier von einem verstärkten Widerstandsbereich, bzw. einem Clusterwiderstand, Kreuzwiderstand oder Kumulationswiderstand spricht. Wird ein Widerstand per Tagesschlusskurs gebrochen und die Aktie erreicht ein höheres Kursniveau, so entsteht aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal. Zu den grundlegendsten Widerständen gehört neben dem klassischen Horizontalwiderstand die Abwärtstrendlinie. Das Gegenstück zu Widerständen sind Unterstützungen, bei denen vice versa das Kaufinteresse höher als der Verkaufsdruck ist.

Hamburger Hafen - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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