UNIPER – Der Letzte macht das Licht aus
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- Uniper - WKN: UNSE02 - ISIN: DE000UNSE026 - Kurs: 3,022 € (XETRA)
Freie Aktionäre stehen vor einem Scherbenhaufen. Der faire Wert der Aktie dürfte irgendwo im niedrigen Cent Bereich anzusiedeln sein. Dennoch bezahlen Anleger aktuell noch etwa 3 EUR pro Aktie. Warum?
Enger Freefloat und Short-Spielereien
Der Freefloat bei Uniper ist eng geworden und Shorties, die sich eindecken, oder auch mal verspekulieren, dominieren bei der Aktie schon seit Wochen das Geschehen. Bereits in früheren Artikeln bin ich darauf eingegangen, dass Uniper an der Börse mit hoher Sicherheit zu einem nahezu wertlosen Pennystock verkommen wird.
Die heutige Hauptversammlung hat den Weg frei gemacht, neue Aktien im Wert von 8 Mrd. EUR auszugeben, die ausschließlich der Bund zeichnen wird. Da dieser auch den Anteil Fortums übernimmt, liegen dann beinahe 99 Prozent der Aktien bei Vater Staat. Ja, freie Aktionäre können mit den restlichen 1 Prozent ihren Spaß haben und das marktenge Papier dann munter zocken, das stimmt.
Berücksichtigen muss der Anleger allerdings das weitere genehmigte Kapital von bis zu 25 Mrd. EUR. Ausgegeben werden die neuen Aktien jetzt zu 1,70 EUR. Sollten die weiteren Kapitalmaßnahmen ebenfalls auf diesem Kursniveau stattfinden, dann kann es irgendwann einmal mehr als 20 Mrd. Uniper-Aktien geben. Beim aktuellen Kurs von 3 EUR wäre das Unternehmen also mit wahnsinnigen 60 Mrd. EUR bewertet. Völlig verrückt! Für ein "Rette sich wer kann" ist es bereits zu spät. Steuerliche Verluste sind aber wohl noch das Wertvollste am Unternehmen, was der Anleger heute noch für sich realisieren kann.
Fazit: Der Letzte macht das Licht aus. Die Aktie dürfte 2023 in die völlige Bedeutungslosigkeit abrutschen. Mein Kursziel beträgt 0,30 EUR.
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