Umschichtung in defensivere Anlageklassen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Investmentgesellschaft Baring Asset Management schichtet das Vermögen der Multi-Asset-Portfolios, entsprechend ihrer aktuellen globalen makroökonomischen Recherche, sukzessive in defensivere Anlageklassen wie Staatsanleihen aus Ländern der entwickelten Welt um. „Die Aussichten auf einen einvernehmlichen Weg zur Bekämpfung der andauernden Staatsschuldenkrise in Europa sind im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in Griechenland eher unwahrscheinlich“, sagt Percival Stanion, Head of Asset Allocation und Vorsitzender der Strategic Policy Group bei Barings. „Generell war unsere Erwartungshaltung in Bezug auf Europa nicht allzu hoch, nichtsdestotrotz erscheint sie im Vergleich mit dem Konsensus heute übermäßig optimistisch, während der Druck auf das europäische Finanzsystem, insbesondere in Ländern wie Spanien, steigt.“
Angesichts dieser Einschätzung behält Barings die Präferenz für den Dollar bei und richtet sich bei Aktien vorsichtiger aus, besonders in Bereichen, die schnell auf wirtschaftliche Ereignisse reagieren, wie zum Beispiel Rohstoffe und Industriewerte. Gleichzeitig werden defensive Sektoren wie beispielsweise das Gesundheitswesen bevorzugt.
Barings ist weiterhin optimistisch für die USA, wo trotz Ausgabenkürzungen zum Jahresende hin im öffentlichen Sektor Wachstum erwartet wird. „Bezüglich den USA sind wir weiterhin optimistisch eingestellt. Die Wachstumsthese findet starke Unterstützung, obwohl Ausgabenkürzungen im öffentlichen Sektor das Ergebnis im Jahr 2013 gefährden könnten. Bei den Währungen behalten wir unsere Präferenz des US-Dollars gegenüber dem Euro bei,“ so Stanion.
Die Kombination aus politischem Stillstand in Europa, Ausgabenkürzungen in den USA und einer Verlangsamung in China könnte bedeuten, dass die Weltwirtschaft wieder in die Rezession abrutscht. Barings ist der Auffassung, dass die Zentralbanken weitere Ankaufprogramme bekannt geben werden. Die Wirkungskraft, um die Märkte dauerhaft zu entlasten, scheint jedoch zu schwinden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.