Umfrage: Anleger-Fokus richtet sich wieder auf Industrieländer
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Europäische Anleger zeigen wieder verstärkt Interesse an Investitionen in die Industrieländer. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des britischen Vermögensverwalters Schroders im Rahmen einer Investorenkonferenz hervor. Demnach erwarten 60 Prozent der Befragten für den amerikanischen Aktienmarkt weiterhin positive Markttrends, auch wenn die quantitative Lockerung in der Geldpolitik seitens der US-Notenbank Fed im Juni beendet werde. Ein massiver Ausverkauf risikoreicherer Anlagen erwarten die befragten Finanzfachleute nicht.
Demzufolge hat sich auch die Prognose zur Entwicklung von Aktien und Anleihen in Schwellenländern im Vergleich zum Vorjahr verändert. 45 Prozent der Befragten behalten die gleiche Position in Schwellenmarktanleihen bei, und 40 Prozent erhöhen dagegen ihr Engagement in Industrieländern im Verhältnis zu Schwellenmärkten. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren Anleihen und Aktien aus den Schwellenländern die Top-Empfehlungen für 2010.
Für die Eurozone rechnen 40 Prozent damit, dass es innerhalb der nächsten fünf Jahre in drei oder vier europäischen Ländern zwangsläufig zu einer Umschuldung kommen wird. Jeder zweite der teilnehmenden Finanzintermediäre sieht die Schuldenkrise in der Eurozone deshalb auch als Risikofaktor für die wirtschaftliche Erholung. Zu den weiteren Unsicherheitsfaktoren gehören laut einem Drittel der Befragten zudem der Ölpreisanstieg, sowie politische Spannungen in Nordafrika. Die Hälfte gab auch an, dass eine ökonomische Überhitzung in China die wirtschaftliche Entwicklung stören könnte.
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