Umfeld für Gold trübt sich ein

Kopenhagen/ London (Godmode-Trader.de) - Seit der Brexit-Entscheidung vor drei Monaten kommt der Goldkurs kaum von der Stelle. „Investoren befinden sich im Beobachtungsmodus und warten entweder auf eine tiefergehende Korrektur oder ein Ereignis, das der Goldentwicklung wieder Leben einhaucht“, beobachtet Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Ziel wäre dann, den Schlüsselwiderstand um die Marke von 1.375 US-Dollar pro Feinunze zu attackieren. Allerdings sei bisher ein solches Ereignis nicht eingetreten, sodass sich das gelbe Metall zurück zur Marke von 1.335 US-Dollar pro Feinunze bewegt hat. „Ein Durchbrechen der erstgenannten Marke könnte allerdings eine Rallye in Richtung 1.485 US-Dollar pro Feinunze auslösen. Das wäre ein Signal dafür, dass der 2011 eingeschlagene Abwärtstrend endlich aufgehalten wäre“, sagt Hansen.

Die spekulativen Finanzanleger zeigen sich derzeit Gold gegenüber etwas vorsichtiger und haben gemäß CFTC-Statistik in der Woche zum 20. September ihre Netto-Long-Positionen die zweite Woche in Folge reduziert, wie die Commerzbank berichtet. Auch die Münzkäufer hielten sich zurück. Gemäß Daten der US-Münzanstalt beliefen sich die Verkäufe von Goldmünzen in den USA im September deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Dynamik lasse hier seit drei Monaten spürbar nach.