Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 21.10.2014

Überragende Apple-Zahlen sorgen für Erleichterung im Tech-Sektor

Die Investoren müssen heute ohne klare Vorgaben aus Übersee in den Handel starten. Aus China kommen schwächere Signale, in den USA überzeugte Apple mit neuen Rekordzahlen, was den gesamten Tech-Sektor jubilieren ließ.

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DAX - Uneinheitliche Vorgaben

Nach wie vor prägen die großen Themen Konjunktur und die US-Berichtssaison das Bild - Orientierung zu finden ist derzeit kein leichtes Spiel für die Investoren. In den USA stach am Montag vor allem die Tech-Börse Nasdaq positiv hervor – dank Apple. Der iPhone-Hersteller präsentierte überraschend starke Zahlen zum vierten Quartal, was die Anleger entsprechend goutierten.

Nach den gestrigen heftigen Verlusten beim Dax dürfte es heute ohne klare Richtung weitergehen. Vorbörslich wird der deutsche Leitindex leichter gesehen. L&S taxiert den Dax mit 0,58 % im Minus bei 8.669 Punkten.

Schwächere Signale kommen dabei aus China. Dort konnte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal nicht so stark zulegen wie von der Regierung gewünscht. Nach Angaben des nationalen Statistikbüros in Peking lag das Bruttoinlandsprodukt bei 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum noch 7,5 Prozent betragen. Damit verzeichnete die Konjunktur in China die langsamste Wachstumsrate seit 2009.

Die Ölpreise legen im frühen Handel leicht zu. Das Fass Brent-Öl kostet zur Stunde 85,55 US-Dollar (+0,34 %), WTI-Öl notiert bei 82,22 (+0,22 %). Experten gehen davon aus, dass die Benzinreserven in den USA auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gesunken sind. Die offiziellen Daten werden am morgigen Mittwoch veröffentlicht.

EZB: Geldpolitik soll nicht strikt von Bankenaufsicht getrennt werden

Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihre Geldpolitik künftig offenbar doch nicht strikt von der Bankenaufsicht trennen. Die Verantwortlichen könnten zwar unabhängig entscheiden, sagte Vizepräsident Constancio, in der Praxis sei dies aber unmöglich und auch nicht vorteilhaft. Kritiker befürchten, dass nötige Zinserhöhungen verschoben werden könnten, wenn deren negative Auswirkungen auf die Bankenbranche eines Landes bekannt sind.

Lufthansa: Piloten weiten Streiks aus

Die Piloten der Lufthansa haben ihre Streiks wie angekündigt ausgeweitet. Seit 6 Uhr betrifft der Ausstand auch die Langstreckenflüge. Der Ausstand soll heute um Mitternacht enden. Insgesamt werden voraussichtlich 1.500 von mehr als 2.330 Flügen gestrichen.

Apple bleibt auf Rekordjagd

Der kalifornische Technologiekonzern Apple steigerte den Gewinn im vierten Quartal so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der iPhone-Hersteller verdiente mit 8,47 Milliarden Dollar 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 42,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten deutlich weniger erwartet.

Auch Texas Instruments überzeugt

Der Chip-Hersteller Texas Instruments hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinnsprung von 31 Prozent auf 826 Millionen Dollar erzielt, der Umsatz kletterte um acht Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar.

Sartorius legt robuste Wachstumszahlen vor

Sartorius hat in den ersten neun Monaten einen Umsatzplsu von knapp 10 Prozent auf 712,7 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis EBITDA verbesserte sich um 10,7 Prozent auf 139,5 Millionen Euro, der Konzernnettogewinn erhöhte sich um 3, 5 Millionen auf 50,5 Millionen Euro.

Daimler will sein Motorradgeschäft erweitern

Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ will sich Daimler mit 25 Prozent am italienischen Hersteller MV Augusta beteiligen. Im Gespräch ist eine Investitionssumme von 30 Millionen Euro. 2012 hatten die Stuttgarter bereits die italienische Marke Ducati übernommen.

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1 Kommentar

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  • marcelt
    marcelt

    2012 hatten die Stuttgarter bereits die italienische Marke Ducati übernommen.

    Meines Wissens nach wurde Ducati 2012 von der AUDI AG übernommen.

    MFG

    09:09 Uhr, 21.10.2014

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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