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19:00 Uhr, 30.09.2025

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche HVPI-Inflation steigt im September stärker als erwartet

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im September stärker zugenommen als erwartet. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich auf eine Jahresrate von 2,4 (Vormonat: 2,1) Prozent, wie das Statistische Bundesamts (Destatis) mitteilte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 2,2 Prozent Inflation prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat stieg der Index um 0,2 (0,1) Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent prognostiziert.

Lagarde sieht EZB in "guter Ausgangslage" bei Inflation

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat bekräftigt, dass die EZB in einer guten Ausgangslage ist, da die aktuellen Handelsschocks keinen inflationären Druck erzeugten. Dies habe es der EZB ermöglicht, die Leitzinsen seit Dezember bereits um 100 Basispunkte zu senken, um die Wachstumswirkung der Schocks abzufedern. Sie betonte jedoch, dass das Umfeld von "bekannten Unbekannten" (Anpassung der Unternehmen, Margenschocks) und "unbekannten Unbekannten" (neue geopolitische Schocks) geprägt sei.

Stimmung der US-Verbraucher im September eingetrübt

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im September abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 94,2. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 96,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 97,8 von zunächst 97,4 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 125,4 (Vormonat: 132,4), jener für die Erwartungen fiel auf 73,4 (74,7). Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.

Zahl offener US-Stellen stagniert im August

Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist im August konstant geblieben. Wie das US-Arbeitsministerium im Rahmen seiner Job Openings and Labor Turnover Summary (Jolts) mitteilte, gab es 7,2 (Juli: 7,2) Millionen offene Stellen. Erwartet worden waren 7,1 Millionen. Auch bei den freiwilligen Kündigungen und den Entlassungen gab es wenig Bewegung: Die Zahl der freiwilligen Kündigungen verharrte bei 3,1 (3,1) Millionen und die der Entlassungen bei 1,7 (1,7) Millionen.

Chicagoer Einkaufsmanagerindex fällt im September zurück

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im September eingetrübt. Der Indikator fiel auf 40,6 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im August stand der Index bei 41,5 Punkte. Volkswirte hatten einen Wert von 43,0 Punkte erwartet. Der Frühindikator liegt damit unter der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert somit eine wirtschaftliche Abschwächung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion.

USA planen Website für Medikamentenkauf - Kreise

Das Weiße Haus plant die Einrichtung einer Website für den direkten Kauf von Medikamenten durch die Amerikaner. Die Website, genannt TrumpRx, soll Amerikanern den Kauf von Medikamenten zu vergünstigten Preisen ermöglichen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Außerdem wird den Informanten zufolge Pfizer die Preise für mehrere seiner Medikamente in den USA senken. Noch im Laufe des Tages sei eine entsprechende Ankündigung zu erwarten.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 4 Wochen Sep +6,1% gg Vorjahr

DJG/DJN/apo/brb

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