Aktien Schweiz schließen fest - Roche-Aktie mit deutlichem Plus
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DOW JONES--Mit einem deutlichen Plus hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Erneut waren es vor allem die Gewinne bei den Index-Schwergewichten Roche, Novartis und Nestle, die den Markt nach oben gezogen haben. Ein Shutdown der US-Regierung am 1. Oktober wird derweil immer wahrscheinlicher und sorgte für etwas Zurückhaltung. Entsprechend hatte sich US-Vizepräsident JD Vance geäußert. Ein Shutdown könnte auch die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts in dieser Woche verzögern.
Die Commerzbank sprach von einer vertrackten Situation in den USA. Denn die Republikaner, die ohnehin bei den Bundesbehörden kürzen wollten, sähen den Konflikt auch als Chance. Sie drohten damit, nicht nur wie üblich einen Teil der Bundesbediensteten lediglich befristet in Zwangsurlaub zu schicken. Bei den Demokraten scheine die Konfliktbereitschaft ebenfalls höher zu sein als früher, so die Analysten. So werde ihr Widerstand gegen Trump ohnehin als schwächlich angesehen, sodass viele Kritiker fragten, wann sie Entschlossenheit zeigen wollten, wenn nicht jetzt.
Der SMI verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 12.109 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 20,83 (zuvor: 16,15) Millionen Aktien.
Bei den Einzelwerten legte die Roche-Aktie um 1,4 Prozent zu. Klinische Daten hätten gezeigt, dass der Troponin-T-Test der sechsten Generation eine neue Stufe der Genauigkeit bietet, die für die Diagnose von Herzinfarkten entscheidend ist, teilt der Konzern mit.
Für die Aktien von Novartis ging es um 1,0 Prozent nach oben, Nestle schlossen 1,3 Prozent höher. Dagegen verloren UBS 0,4 Prozent. Die Bank sieht vor dem Hintergrund der geplanten neuen Kapitalanforderungen in der Schweiz Risiken für Standort und Geschäftsmodell. Die Schweiz überarbeitet derzeit ihre "Too big to fail"-Regeln. Die im Juni vorgelegten Reformvorschläge zielen darauf ab, einen weiteren Bankenkollaps im Stil der Credit Suisse zu verhindern. Der zweite und größte Teil des Plans umfasst einen Vorschlag dazu, wie viel Kapital die UBS-Muttergesellschaft für ihre ausländischen Töchter hinterlegen muss.
Kuehne & Nagel büßten 1,8 Prozent ein. Ein Überangebot an Schiffen und eine schwache US-Konsumentennachfrage haben die Containerschifffahrt eingeholt und die Frachtraten auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gedrückt. Die Kosten für den Transport eines Containers über den Pazifik sind gegenüber der Vorwoche um rund 10 Prozent auf 1.460 US-Dollar gefallen, den niedrigsten Stand seit Juli 2023.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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